Der Lichthof war überhitzt, aber das tat der harmonischen Stimmung bei Emsdettens Sozialdemokraten keinen Abbruch. Sie hatten sich getroffen, um ihre Kandidaten für die Kommunalwahl im September aufzustellen. Dabei werden die Zeichen auf Wandel stehen. Der langjährige Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Kock hatte bereits im Herbst angekündigt, in diesem Jahr nicht wieder antreten zu wollen. Nun schloss sich ihm die stellvertretende Bürgermeisterin und Ortsvereinsvorsitzende Marita Haude an, die souverän die Vielzahl nötiger Wahlgänge abwickelte. Die frei werdenden Plätze werden von einer sehr vielseitigen Mischung neuer Kandidaten gefüllt. Bemerkenswert dabei ist der hohe Frauenanteil, vor allem die Zahl junger Aktiver unter 25 Jahren auf aussichtsreichen Plätzen. Die Bürgermeisterkandidatin Eva Nie führt erwartungsgemäß die Liste an. Im Einzelnen sieht die Liste aus wie folgt:
01 Eva Nie (WB 07 KiTa Lerchenfeld)
02 Frank Achterkamp (WB 03 Stadtbibliothek)
03 Anke Hackethal (WB 05 Geschwister-Scholl-Schule)
04 Philipp Beicke (WB 06 Schule Hollingen)
05 Reinhild Thamm-Krake (WB 11 Kita Maria-Sibylla-Merian)
06 Julian Schmitz (WB 14 Opel Elmer / Sinningen)
07 Melanie Just (WB 17 Kita St. Marien)
08 Jürgen Osterhoff (WB 09 Josefschule)
09 Martina Rüschenschmidt* (WB 19 Kardinal-von-Galen-Schule)
10 Andreas Decker (WB 01 Café Buntstift)
11 Carla Jürgens (WB 04 Gymnasium Martinum)
12 Leon Scheffler (WB 18 Kita St. Franziskus)
13 Dörthe Weist-Vanheiden (WB 08 (Ahlintel / Kita Habichtshöhe)
14 Benjamin Fangmann (WB 02 FZ St. Jakobus, Heidberge)
15 Birgit Beckmann (WB 13 Stadtwerke)
16 Ulrich Hildebrand (WB 16 Hembergen / Johannesschule)
17 Marvin Müller (WB 15 Arche St. Marien)
18 Johannes Klawietz (WB 12 Malteser)
19 Sascha Höcker (WB 10 Käthe-Kollwitz-Schule)
* = Martina Rüschenschmidt würde, sofern in den Rat gewählt, nach der Hälfte der Legislaturperiode von Birgit Beckmann („Huckepack-Kandidatin“) abgelöst.
Die Emsdettener SPD schlägt dem Kreisverband der Partei für die Kreistagswahlkreise Gundula Grommé und Frank Achterkamp vor. Für den mit Reckenfeld geteilten Wahlkreis soll erneut der Reckenfelder Guido Höppner antreten.
Die SPD begnügte sich aber nicht mit Personalfragen. Angesichts der Finanznot der Kitas stellte sie einen Antrag an die Landespartei, unverzüglich in Verhandlungen mit den Regierungsparteien CDU und Grüne einzutreten. Ziel der Verhandlungen soll es sein, das bestehende Kinderbildungsgesetz durch eine neue Ordnung zur Kitafinanzierung zu ersetzen, das den langfristigen Bestand der Einrichtungen auch in der Fläche sichert. Sie fordert auch die anderen Parteien am Ort auf, auf ihre Landesverbände in diesem Sinne einzuwirken.
Zur Lüftung des Lichthofs stellte die SPD eine Anfrage zur heutigen Ratssitzung.
Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.