SPD-Fraktion zu Gast bei der Türkischen Moscheegemeinde – gelebtes Ehrenamt, starke Gemeinschaft und ein Blick in die Zukunft

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(Foto: privat)

Vergangene Woche besuchten Vertreterinnen der SPD-Fraktion die Türkische Moscheegemeinde am Grevener Damm. Mit dabei war auch Eva Nie, Bürgermeisterkandidatin der SPD in Emsdetten. Im Gespräch mit dem Vorsitzenden Kenen Cevikel und dem stellvertretenden Vorsitzenden Zekeriya Tanis erhielten die Kommunalpolitikerinnen einen eindrucksvollen Einblick in das vielseitige Gemeindeleben – geprägt von Engagement, Zusammenhalt und Eigeninitiative.

Die Türkische Moscheegemeinde ist eine von zwei Moscheegemeinden in Emsdetten – beide stehen im engen Austausch miteinander und pflegen ein respektvolles Miteinander. Der großzügige Gebetsraum am Grevener Damm ist mit blauen Fliesen liebevoll gestaltet und lädt durch seine Atmosphäre zum Innehalten ein. Für Kinder gibt es einen eigenen kleinen Spielraum, in dem sie sich aufhalten können, während ihre Eltern am Gemeindeleben teilnehmen. Es scheint an alles gedacht worden zu sein.

In der großen Küche der Moschee werden regelmäßig Speisen vorbereitet – besonders beliebt ist der Lahmacun-Verkauf, dessen Erlöse der Gemeinde zugutekommen. Auch darüber hinaus tragen viele Mitglieder mit ihrer Zeit und ihrem handwerklichen Können zur Weiterentwicklung der Moschee bei: Vom Elektriker bis zum Fliesenleger bringen sich die Menschen mit ein, ganz selbstverständlich. „Mein Vater kann einfach alles,“ erzählt Zekeriya Tanis mit einem Lächeln. „So ist das bei uns – jeder hilft, wie er kann.“

Tanis berichtete auch von seiner Kindheit, die stark durch das Leben in der Moscheegemeinde geprägt war: „Früher sind wir nach der Schule direkt zur Moschee – dort wurde gemeinsam gegessen, gelernt, gebetet, und danach haben wir Fußball gespielt. Heute ist das anders – viele Jugendliche bleiben eher zuhause. Aber die Gemeinschaft bleibt.“

Die Gemeinde hat für die Zukunft einiges vor: Der Innenhof soll umgestaltet werden, damit er als Begegnungsort noch besser genutzt werden kann. Gleichzeitig wurde deutlich, wie wichtig es ist, ehrenamtliches Engagement langfristig zu sichern – insbesondere durch Nachwuchs für die Vorstandsarbeit.

Eva Nie zeigte sich beeindruckt: „was hier mit so viel freiwilligem Einsatz geschaffen wurde – ein Ort des Miteinanders, des Lernens und der gegenseitigen Unterstützung. Das verdient großen Respekt.“

Die SPD-Fraktion bedankte sich für die Offenheit und die Gastfreundschaft. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheit seien Orte wie diese unverzichtbar – weil sie zeigen, wie gut gelebte Vielfalt in einer Stadt wie Emsdetten funktionieren kann.“

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