Nach der Kommunalwahl stellt sich die SPD Nordrhein-Westfalen geschlossen hinter einen klaren Erneuerungskurs. Mit dem Positionspapier „Wir haben verstanden“ hat der Landesparteirat den Startschuss für eine inhaltliche und organisatorische Neuausrichtung gegeben. Ziel ist es, die SPD wieder stärker als Partei der arbeitenden Menschen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu positionieren.
„Wir haben verstanden!“
„Wir nehmen die Ergebnisse der Kommunalwahl sehr ernst – aber wir sehen sie auch als Chance. Die SPD in NRW ist bereit, aus Erfolgen und Fehlern gleichermaßen zu lernen und mit neuer Energie in die Zukunft zu gehen“, erklärte Landesparteiratsvorsitzender Jürgen Coße (MdB).
Das Papier würdigt die Erfolge bei der Kommunalwahl, darunter die zurückeroberten Rathäuser in Köln, Wuppertal und Oberhausen und die Erfolge bei den Bürgermeisterwahlen in Werther, Ibbenbüren, Lotte, Westerkappeln, Lengerich, Waltrop sowie die erfolgreichen Oberbürgermeisterwahlen in Hamm und Herne. Gleichzeitig benennt die SPD klar ihre Aufgaben: mehr Präsenz vor Ort, klare Sprache und Lösungen für die Themen, die die Menschen bewegen – von guter Arbeit über Sicherheit und Sauberkeit bis hin zu gelungener Integration.
Bis zur Landtagswahl 2027 will der Landesverband auf Grundlage des Papiers einen konkreten 27-Punkte-Plan entwickeln. Dieser soll das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückgewinnen und die SPD als moderne Kraft für soziale Gerechtigkeit und Fortschritt stärken.
„Wir wollen wieder die Partei sein, die den Menschen zuhört, anpackt und liefert“, heißt es im Beschluss. Die SPD NRW sieht sich damit am Beginn eines neuen Kapitels – mit Selbstbewusstsein, Teamgeist und klarer Orientierung an den Bedürfnissen der Menschen im Land.
Nach Kommunalwahl: SPD steuert mit scharfer Selbstkritik um So schlimm wie von manchen erwartet war es nicht – doch auch bei der Kommunalwahl setzte sich für die Sozialdemokraten der Abwärtstrend fort. Damit soll Schluss sein. Die SPD sieht sich am Wendepunkt.
Im 100-köpfigen Landesparteirat sitzen Delegierte aller Unterbezirke. Das Gremium trifft sich in der Regel viermal im Jahr. Vorsitzender ist der Bundestagsabgeordneter Jürgen Coße aus dem Wahlkreis Tecklenburgerland, nördliches Münsterland. Dort war die SPD bei dieser Kommunalwahl in NRW auch sehr erfolgreich.
Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.