AllesDetten hat für zwei Wochen eine neue Kollegin bekommen: Sina Gorke, Schülerin der Geschwister-Scholl-Schule, absolviert hier ein Betriebspraktikum und hat uns gleich am ersten Tag von ihren Erfahrungen aus den letzten Wochen und dem Umgang mit Corona berichtet:
Bevor Corona auch hier in Deutschland angekommen ist, hatte jeder von uns Schülerinnen und Schülern einen geregelten Schulalltag. Was wir noch Anfang März in der Schule machen durften, ist uns jetzt strengstens verboten. Vor Corona haben wir Schüler der Geschwister-Scholl-Schule die Räume gewechselt und durften uns in den Pausen aufhalten wo wir wollten. Jeder durfte wann er wollte auf die Toilette und auch der Kiosk war offen damit wir uns während der Pause etwas zu Essen holen konnten.
Als Corona dann auch an unserer Schule auftauchte, war die Schulleitung gezwungen zu schließen und wir Schüler mussten zu Hause bleiben. Die Lehrer gaben uns Aufgaben per Email, da wir trotzdem weiter lernen mussten. Dadurch hatten wir keinen geregelten Alltag mehr und mir fiel es ziemlich schwer mich auf die Aufgaben zu konzentrieren und auch bei Schwierigkeiten musste ich erst meinen Lehrern schreiben um Hilfe zu bekommen. Da unsere Lehrer die Aufgaben nicht kontrolliert haben, konnten sie uns keine Noten geben und viele Schüler haben deswegen auf lernen verzichtet.
Nach den Osterferien konnte die Schule mit strengen Regeln wieder öffnen. Es gab immer noch keinen festen Stundenplan und es durften auch nur maximal zwei Klassen pro Tag zur Schule kommen. Jede Klasse hatte einen festen Tag an dem sie zur Schule kommen durften und hatten nur Deutsch, Mathe und Englisch. Außerdem waren die Klassen in Gruppen aufgeteilt damit nicht zu viele Schüler in einem Raum saßen. Da wir bestimmte Regeln hatten, durften wir nur mit Maske in die Schule, hatten einen bestimmten Raum wo wir Unterricht hatten, mussten uns vor jeder Stunde die Hände waschen oder desinfizieren und durften die Masken erst abnehmen wenn wir auf unserem Platz saßen.
Jetzt nach den Sommerferien müssen alle Schüler wieder zur Schule gehen. Die Schule hat neue und noch strengere Regeln bekommen die wir alle einhalten müssen. Wir müssen die Masken auch im Unterricht tragen, was wir aber ab dem 01.09.2020 nicht mehr müssen, die verschiedenen Stufen dürfen sich nicht vermischen, der Kiosk darf nicht mehr öffnen und auch auf Toilette dürfen wir nicht einfach so. Die Regeln werden nicht immer von uns Schülern eingehalten wie zum Beispiel den Mindestabstand von 1,50 m einzuhalten. Wer sich nicht an die Regeln hält und dabei erwischt wird, wird von unserer Direktorin nach Hause geschickt.
Ich finde, durch diese ganzen Regeln macht das Lernen in der Schule einfach keinen Spaß mehr und wir müssen auf so vieles achten damit die Schule weiterhin geöffnet bleiben kann. Trotzdem habe ich Verständnis dafür, dass wir so strenge Regeln haben, da alle nur wollen, dass wir gesund bleiben und wir weiter in der Schule lernen können.
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