Nicht falsch verstehen, ich finde jedes Engagement, jetzt helfen zu wollen, löblich, aller Ehren wert. Viele machen auf freiwilliger Basis das, was ihnen möglich ist, das ist gar nicht hoch genug anzurechnen. Viele haben auch gelernt, dass aus anfänglicher Euphorie, wenn sie denn jetzt richtig organisiert ist, richtig geleitet, auch sinnvolle Hilfe entstehen kann. Meinen Respekt, wenn es jetzt funktioniert und sie die Arbeit auf sich nehmen. Manchmal aber bekomme ich doch meine Zweifel:
Da fragt jemand, er hätte noch 3-4 Paar neue Gummistiefel mit Stahlkappe, würde diese gerne zur Verfügung stellen, ob jemand sowieso fährt und die noch mitnehmen könne. Da kommt stolz eine Antwort „Ich fahre am Wochenende und bringe da einiges hin.“ so weit so gut – dann der Hinweis „Kann aber nichts mehr mitnehmen, bin schon voll!“ Frage war ja, wer noch etwas mitnehmen könne, nicht umgekehrt. Und dann der alles entscheidende Hinweis, der da sinngemäß lautet: „Mein FIAT 500 hat da begrenzte Möglichkeiten.“
Das Fahrzeug entspricht in etwa der Radkappe des Wasserförderfahrzeuges der Feuerwehr, ist von einer Keksdose nur dadurch zu unterscheiden, weil es rollen kann. Sorry aber Hilfstransport mit einem FIAT 500 macht ungefähr soviel Sinn wie Rasenschneiden mit einer Nagelschere. Da kann man nur hoffen, dass diese Person nicht tatsächlich bis ins direkte Krisengebiet möchte, da, wo die Stiefel noch hätten zum Einsatz kommen können, und am Ende selber noch Hilfe benötigt…
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