Pressemeldung der Stadt Greven

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Land beschließt umfassendes Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Corona-Virus – Krisenstab der Stadt leitet ebenfalls weitere Maßnahmen ein

Die Landesregierung NRW hat ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Corona-Virus beschlossen. Ministerpräsident Armin Laschet forderte alle Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen des Landes auf, soziale Kontakte in den nächsten Wochen auf ein absolutes Minimum und das Notwendige zu beschränken. Auch der Krisenstab der Stadt Greven verschärft seine Maßnahmen.

Die Regelungen des Landes gelten zunächst bis zum Ende der Osterferien, also bis einschließlich 19. April. Vor Ablauf der Frist soll geklärt werden, welche Maßnahmen ab dem 20. April auf Basis der aktuellen Lage gelten sollen. Zum Maßnahmenpaket des Landes gehören unter anderem folgende wichtige Entscheidungen, die auch das Leben in Greven betreffen:

In sämtlichen Schulen findet ab Montag kein Unterricht mehr statt. Damit die Eltern Gelegenheit haben, sich auf diese Situation einzustellen, können sie bis einschließlich Dienstag (17.03.) aus eigener Entscheidung ihre Kinder zur Schule schicken. Die Schulen stellen an diesen beiden Tagen während der üblichen Unterrichtszeit eine Betreuung sicher. Die Einzelheiten regelt die Schulleitung. Alle Lehrerinnen und Lehrer sind weiterhin an den Schulen. Die Prüfungen der Abschlussjahrgänge der weiterführenden Schulen sollen sichergestellt werden. Weitere Auskfünfte erteilen dazu die Schulleitungen.

Kinder im Alter bis zur Einschulung sowie Schülerinnen und Schüler dürfen ab Montag keine Kindertageseinrichtung, und Kindertagespflegestelle betreten. Die Kinder sollten nicht von Personen betreut werden, die als besonders gefährdet gelten, insbesondere gehören hierzu Vorerkrankte und Lebensältere. Eine Übergangslösung wie an den Schulen ist ausdrücklich nicht vorgesehen. Eine Ausnahme bilden unter engen Voraussetzungen Eltern, die in so genannten kritischen Infrastrukturen arbeiten und die eine Betreuung anders nicht sicherstellen können. Dazu zählen beispielsweise Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und weiteres Personal, das notwendig ist, um intensivpflichtige Menschen zu behandeln sowie Eltern, die in Bereichen der öffentlichen Ordnung oder anderer wichtiger Infrastruktur arbeiten. Der Kreis Steinfurt und die kreisangehörigen Kommunen arbeiten bereits an einer Lösung. Dazu wird es im Laufe des Wochenendes weitere Informationen unter www.greven.net geben. Die Maßnahmen befinden sich aktuell in der Abstimmung.

Sämtliche Veranstaltungen auch mit weniger als 1.000 Teilnehmern sollen abgesagt werden, wenn sie nicht notwendig sind. Der Ministerpräsident appelliert an die Veranstalter, die Veranstaltungen von sich aus abzusagen. Im Zweifel kann und wird es Untersagungen der örtlichen Ordnungsbehörden geben.

Besuche in Pflegeheimen und Krankenhäusern werden stark einschränkt. Ausnahme sind medizinisch oder ethnisch-soziale Besuche (z.B. Kinderstationen, Palliativpatienten) in den Krankenhäusern.

Ergänzende Maßnahmen der Stadt Greven

Der Krisenstab der Stadt Greven hat seine Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus heute ebenfalls verschärft. Mit sofortiger Wirkung wird der Unterricht an der Musikschule ebenso eingestellt wie Kurse und Unterricht an der VHS. Auch die Stadtbibliothek Greven wird mit sofortiger Wirkung geschlossen, hat also bereits morgen nicht mehr geöffnet. Für die Stadtbibliothek gelten folgende ergänzende Hinweise: Die Leihfristen aller entliehenen Bücher und Medien hat die Bibliothek bis Ende Mai 2020 verlängert. Bibliothekskunden bekommen keine Mahnungen. Auch wenn schon eine Mahnung verschickt wurde, verlängert sich die Leihfrist jetzt automatisch bis 30. Mai. Wer trotzdem Medien zurückgeben möchte, kann dies über die Außenrückgabe der Bibliothek tun. Das Bibliotheksteam ist Dienstag und Freitag von 10 bis 16 Uhr telefonisch und per Mail erreichbar. Das eMedien-Portal muensterload.de steht weiter zur Verfügung. eBooks, Hörbücher und elektronische Zeitschriften können darüber ausgeliehen werden. Das Bibliothekteam berät gerne telefonisch bei Fragen zur Nutzung.

Aufgrund der dynamischen Lage können sich die Maßnahmen in kurzen Abständen wieder ändern. Über alle Änderungen wird die Stadt Greven aktuell unter www.greven.net berichten

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