„Die neuen Straßennamen sollen sich – falls möglich – in die Systematik der umgebenden
Straßennamen einfügen oder zur Umgebung passen. Es sollen Straßennamen gefunden
werden, die die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger finden. Kurze Straßennamen sollen
favorisiert werden. Die Straßennamen sollen im Gesamtzusammenhang der Emsdettener
Straßen eindeutig sein und dadurch ein schnelles Auffinden durch Polizei, Feuerwehr etc.
gewährleisten. Eine Verwechslungsgefahr mit gleich oder ähnlich benannten Straßen ist aus-
zuschließen.“
So lautet eine Vorgabe bei der Findung neuer Straßennamen. Gestern gab es im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit gleich acht Straßen und Wege neu zu bennen.
Die zuvor genannten Kriterien werden mal mehr, mal weniger erfüllt.
Blaumeisenweg
Einstimmig wurde von der Kommunalpoliltik der Verwaltungsvorschlag „Blaumeisenweg“ im Bebauungsplan 29 B „Spatzenweg West“ beschieden. Eine Wahl, die hier im „Vogelviertel“ vermutlich unumgänglich ist.
Thomas-Huesmann-Weg
In Würdigung an den langjährigen Kommunapolitiker Thomas Huesmann hat der Rat schon vor geraumer Zeit beschlossen einen Weg/eine Straße nach ihm zu bennen. Dieser Weg ist nun im Baugebiet Lerchenfeld gefunden. Eigentlich ist hier das „Malerviertel“. Die Benennung nach lokalen Persönlichkeiten kann immer erst nach deren Ableben passieren, so dass hieraus nie ein Wohngebiet entstehen wird sondern immer nur irgendwo eingefügt. Weitere Beispiele sind der Albert-Haverkamp-Weg, die Hans-Poetschki-Straße oder auch der Albert-Heitjans-Weg.
Baugebiet „Silberweg“
Im Baugebiet „Silberweg“ war die Benennung der Planstraßen 1 (Sonnentauweg), 2 (Wollgrasweg), 4 (Mooreichenweg) , 5 (Torfmoosweg) und 6 (Binsenweg) unstrittig.
Lediglich die Nummer „3“ gab Anlass zur Diskussion. Der Heimatbund, der bei Straßenbenennungen immer beteiligt wird, hatte hier einen „Vienndüwelweg“ vorgesehen.
Dieser Vorschlag fand bei Anke Hackethal (SPD) und Dirk Albers (CDU) wenig Anklang, beide führten für ihre Fraktionen an, den Vorschlag abzulehnen, da hier die Schreibweise und Aussprache für die Anwohner zu Schwierigkeiten führen könnte. „Wenn man bei jeder Gelegenheit seine Adresse buchstabieren muss, dann ist das schon lästig.“ Auch könnte das zu Problemen bei Rettungseinsätzen führen.
Bruno Jendraszyk, Vorsitzender des Heimatbundes, nannte gleich mehrere Straßenzüge, die einen schwierigen Namen haben aber dennoch prägend sind, weil sie häufig einen historischen Ursprung haben. ‚Am Perrediek‘, ‚Aechterhoek‘, ‚Heüveldopsbusch‘, ‚Sluot‘, ‚Gaitlingsstiege’… Auch ‚Christo-und-J.Claude-Straße‘ dürfte bei vielen Formularen für Probleme sorgen. Das Plädoyer von Claudia Averbeck (Die Grünen) für den ‚Vienndüwelweg‘ konnte die Mehrheit der Ausschussmitglieder ebenfalls nicht überzeugen. Somit wird dieser Straßenzug jetzt ‚Glockenheideweg‘ heißen.
Hallo in der Runde, warum nimmt man nicht einfach mal, Pilz, oder Edelsteine, für Straßen-namen? Gruß Petra Brüning
Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.