Philosophischer Salon geht in die nächste Runde

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(Foto: Brünen)

„Antifeminismus“ ist das Thema des nächsten Philosophischen Salons am Dienstag, 28. März 2023, um 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek Emsdetten. Teilnehmende können sich auf einen Impulsvortrag von Referentin Meiken Schiele, Mitarbeiterin bei Dissens, dem Institut für Bildung und Forschung e.V. in Berlin, freuen. Anmeldungen werden über gleichstellung@emsdetten.de entgegengenommen. Der Eintritt liegt bei 15 € inklusive Antipasti. Ein möglicher Einnahmeüberschuss wird an das Frauenhaus in Rheine gespendet.

Was ist Antifeminismus? Welche Werte und Einstellungen liegen antifeministischen Strömungen zugrunde? Und was ist das Spezifische an Antifeminismus im digitalen Raum? Mit diesen und weiteren Fragestellungen setzt sich die Vortragsveranstaltung auseinander und gibt dabei einen umfangreichen Einblick. „Antifeminismus ist ein Phänomen, das in unserer Gesellschaft leider immer häufiger vorkommt. Aus diesem Grund ist es wichtig, darauf aufmerksam zu machen“, so Tanja Heuer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Emsdetten. „Ziel ist es, das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen und die Teilnehmenden für die Bedeutung von Gleichberechtigung und Respekt zu sensibilisieren“, erläutert Tanja Heuer weiter.

Denn der Einfluss antifeministischer Strömungen auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft hat in den letzten Jahren stark zugenommen und zeigt sich in unterschiedlichen Formen: In Angriffen gegen die Gleichstellung von Frauen und Männern, in Mobilisierungen gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und gegen Angebote zu geschlechtlicher, sexueller und familiärer Vielfalt. Auch im digitalen Bereich lässt sich Antifeminismus beispielsweise durch Hassnachrichten und –kommentare erkennen, mit denen insbesondere in der Öffentlichkeit stehende Frauen, feministische Personen, trans und queere Personen konfrontiert werden.

Die antifeministische Bewegung ist keine einheitliche Strömung, sondern setzt sich aus verschiedenen Agierenden zusammen. Was die verschiedenen Gruppenkonstellationen jedoch miteinander vereint, ist das Festhalten an einem antiemanzipatorischen Weltbild, das die „Natürlichkeit“ von Geschlecht, traditionell-konservative Geschlechterrollen und die vermeintliche Binarität der Geschlechter als unhinterfragbare Grundlage stellt.

Die Teilnahme an dem Format setzt keine philosophischen Grundkenntnisse voraus. Alle interessierten Frauen und Männer sind herzlich willkommen. Der Zugang ist barrierefrei. Für Menschen mit Hörbeeinträchtigung wird eine Ringschleife installiert.

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