Osteopathie – „Weil Gesundheit mehr ist als Symptomfreiheit!“

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(Foto: privat)

Osteopatie, ein Buch mit sieben Siegeln?
Osteopathie ist wissenschaftlich nicht belegt?
Wunderheiler?
Schamanen?
Oder doch ein Weg den man unbedingt einschlagen, zumindest aber versuchen sollte?
AllesDetten wollte es genauer wissen, ist dem Phänomen dieser alternativen Medizin auf den Grund gegangen, hat sich ausgiebig mit Gert-Jan Gelhever und Nils Wiedenhöft vom Emsdettener Ostheopathie-Zentrum unterhalten.

„Bei der Osteopathie geht es nicht darum, den Schmerz zu behandeln sondern die Ursache festzustellen.“ Der menschliche Körper ist kein aus einzelnen Bauteilen zusammengestecktes Endprodukt sondern eine Einheit, hier ist alles miteinander verbunden und die Ursache des Schmerzes, des Haltungsschadens, liegt häufig ganz woanders als da, wo sie sich äußern.

Gelhever ist bereits seit 1991 in Emsdetten als Physiotherapeut tätig, auch Wiedenhöft hat seine Wurzeln in der Physiotherapie. Beide haben im Rahmen ihrer Laufbahn die Erfahrung gemacht: „Das kann es nicht sein!“, spürten mit ihren Händen, dass die vom Arzt verordnete Physiotherapie zwar hilft, die Beschwerden zu lindern, aber der eigentliche Kern damit nicht getroffen wird.

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Die Kombination aus anatomischen Wissen, Feingefühl in den Händen und der jahrelangen Erfahrung mit Patienten und deren Krankheitsbildern, ist das, was einen guten Osteopathen auszeichnet. In einem intensiven Studium wird sich weiteres Wissen angeeignet. Diagnosen werden nur mit den Händen erstellt, behandelt wird ebenfalls nur mit den Händen.

Zunächst erfolgt das sogenannte Anamnesegespräch. „Hier kann man häufig bereits erfahren, ob möglicherweise bei der Behandlung früherer Krankheiten, Operationen oder einfach nur im täglich wiederkehrenden Bewegungsablauf eine Ursache zu suchen ist.“

Dann erfolgt eine erste Untersuchung mit den Händen (check up). „Der menschliche Körper funktioniert nach einem System, ist eine Einheit. Wir ertasten Störungen in diesem ‚Betriebsablauf des Körpers‘.“ Im nächsten Schritt wird der Osteopath mittels verschiedener Techniken mit den Händen versuchen, Einfluss auf den gefundenen Störfaktor zu nehmen und den ‚gestörten Betriebsablauf‘ wieder in richtige Bahnen zu leiten.

Zusammen mit vier weiteren Osteopathen betreiben Gelhever und Wiedenhöft das Osteopatiezentrum in der Emsstraße.

Typische Beschwerden, bei denen eine osteophatische Therapie sinnvoll sein kann:

  • Rückenschmerzen (Lenden-, Brust- oder Halswirbelsäule)
  • Schulter-, Armbeschwerden (z. B. Imingement, Tennisellenbogen)
  • Kiefergelenksbeschwerden / Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
  • Schwindel und Spannungskopfschmerzen
  • Verdauungsprobleme (z. B. Reizdarmsyndrom, Verstopfung, Blähungen)
  • Sodbrennen / Refluxbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden und Unterbauchprobleme
  • Blasenfunktionsstörungen (z. B. Reizblase)

Bericht einer Patientin:

Ich bin wegen Rückenschmerzen gekommen – und habe viel mehr mitgenommen.

„Seit Monaten hatte ich immer wieder Schmerzen im unteren Rücken. Besonders morgens oder nach längerem Sitzen wurde es unangenehm. Ich wollte es zunächst ohne Schmerzmittel versuchen und habe mich für eine osteopathische Behandlung entschieden – in der Hoffnung auf Linderung.

Schon nach der dritten Sitzung hatte ich das Gefühl, dass mein Rücken sich viel stabiler und entspannter anfühlt. Die Beschwerden waren fast vollständig verschwunden.

Überraschend war für mich aber etwas ganz anderes: In der vierten Sitzung erzählte ich meinem Therapeuten eher nebenbei, dass auch meine starken Menstruationsschmerzen deutlich nachgelassen haben – etwas, das mich seit Jahren jeden Monat belastet hat. Ich hätte nie gedacht, dass das miteinander zusammenhängen könnte.

Für mich war das eine völlig neue Erfahrung – dass man durch ganzheitliche Behandlung nicht nur ‚das Offensichtliche‘ angeht, sondern den Körper insgesamt unterstützt. Ich fühle mich nicht nur schmerzfreier, sondern auch insgesamt ausgeglichener.“

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