Neue Handballhalle in Emsdetten

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Der Ausschuss für Stadtentwickling, Wirtschaft und Wohnen (ASWW) hat in seiner jüngsten Sitzung am 10. März eine „Machbarkeitsstudie Sportstätten“ in Auftrag gegeben.

Der TVE als größter Sportverein Emsdettens (ca. 4.000 Mitglieder) plant schon seit langem einen eigenen Sport-Campus bei dem die derzeit dezentralen Standorte zusammengefasst werden können. Zudem wird von der TVE Marketing GmbH, zuständig für den Bundesliga-Handball in Emsdetten eine neue Halle gewünscht. Die derzeit genutzte EMS-Halle entspricht nicht mehr in allen Punkten den Anforderungen, darüber hinaus wünscht man sich eine höhere Zuschauerkapazität (3.500 – 4.000)

Der Fußball-Verein SV Emsdetten 05 benötigt dringend Ersatz für das marode gewordene Vereinsheim inklusive der Umkleide- und Duschräume.

Die derzeit noch genutzte Spiel- und Sporthalle am Hallenbad ist abgängig. Hier muss dringend Ersatz geschaffen werden, damit auch der Schulsport weiterhin ausreichend Flächen zur Verfügung hat.

Die Ersatzvornahme für diese Halle dürfte wegen der unmittelbaren Nähe zum Gymnasium Martinum sowie der Wilhelmschule standortgebunden sein, ebenso die Planungen für den SVE 05 am Grevener Damm.

Geprüft werden soll aber jetzt, ob diese Standorte sich darüber hinaus auch für einen Sport-Campus des TVE sowie eine „Handball-Halle“ eignen. könnten.

Aufgaben der Machbarkeitsstudie

In der ausgeschriebenen Machbarikeitsstudie gilt es jetzt unter anderem zu prüfen, in welchem Umfang an den Standorten welche Maßnahmen möglich sind. Wie ist eine Erweiterung der bestehenden Einrichtungen mit der umliegenden Wohnbebauung vereinbar. Mit zusätzlichen Nutzungsbereichen sind zusätzliche Stellplätze für Fahrzeuge notwendig. Wie können die möglichen Erweiterungen räumlich und funktionell in den Bestand integriert werden? Welche gemeinsame Nutzung mit dem Bestand ist möglich? Wie kann man bedenkenlos an die bestehende Infrastruktur anschließen? Wie können die Anforderungen an den Klimaschutz gewährleistet werden?

Der von der Verwaltung vorgeschlagene Ausschreibungstext wurde dann auf Antrag von Dr. Thomas Kock (SPD) dahingehend geändert, dass man für die Handball-Halle nicht die gewünschte Größe von bis zu 4.000 Besuchern vorgeben soll sondern 3.000 Zuschauer als Richtwert nehmen solle. Damit dürften auch in Logistik und Infrastruktur erfüllbarere Maßgaben herrschen.

Der so geänderte Text wurde dann einstimmig abgesegnet und Kock forderte, in dieser Angelegenheit ein wenig Druck auszuüben: „Wenn es in diesem Tempo (von den ersten Überlegungen bis zur Beauftragung der Machbarkeitsstudie) weiter geht, dann erleben wir die Halle in dieser Legislaturperiode nicht mehr!“.

Christian Sorge (Die Grünen) begrüßte hingegen, dass man mit „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“ Schnellschüsse, die man später bereuen könnte, zu vermeiden versucht.

Karin Raffelsiefer (CDU) hätte gerne einen weiteren Standort in der Machbarkeitsstudie gesehen. Nach kurzer Sitzungsunterbrechung zur internen Beratung, gab es dann einen einstimmigen Beschluss.

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