Mit der Kamera im Fahrerlager des Nürburgrings

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(Foto: Fisseler)

Unser Fotograf Thorsten Fisseler war am vergangenen Wochenende am Nürburgring. Fisseler ist absoluter Motorsportfan und war früher selber mal aktiv. Durch noch bestehende Kontakte hatte er die Möglichkeit mit VIP-Tickets auch ins Fahrerlager des Walkenhorst-Teams zu gelangen. Für einen Fotografen ist so eine Möglichkeit natürlich ein Sechser im Lotto.

Abfahrt im Münsterland morgens um 5 Uhr direkt in Richtung Eifel.
Unterwegs im Radio dann immer wieder die Schockmeldung in den Nachrichten: Gasflaschenexplosion am Nürburgring, 22 zum Teil Schwerstverletzte.
Passiert ist das Ganze in der Nachbarbox des Teams, bei dem er zu Gast sein sollte.

Vor Ort war der Bereich durch ein großes Polizeiaufgebot abgeriegelt, Bauzäune und Planen verhinderten jede Sichtmöglichkeit auf die Unglücksstelle. Im Gespräch mit Augenzeugen wird sehr schnell das Ausmaß und das Schicksal betroffener Personen deutlich.

Die Rennleitung beschließt, das Rennen trotzdem zu starten, stellt aber jedem Team die Teilnahme frei. Zwei Teams treten tatsächlich zurück.

Der Unglücksfall war bei allen anwesenden Personen stets präsent, so etwas kann man nicht ausblenden, dennoch muss es irgendwie weitergehen. Für Fisseler besonders beeindruckend, der Kontakt zu den Fahrzeugen, Einblick in die Technik der über 300 km/h schnellen GT3-Rennwagen.

Um 12 Uhr sollte dann das Rennen gestartet werden. Zuvor hatten sich bereits tiefe Wolken über das gesamte Gelände ausgebreitet. Selbst die großen Zuschauertribünen waren kaum noch erkennbar. Der Start zum 6-Stunden-ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen erfolgte pünktlich, jedoch setzte gleich in der zweiten Runde ein Schauer ein der zu einem Massenunfall in einer Kurve führte und das Rennen wurde bis um 14.00 Uhr unterbrochen.

Für den AllesDetten-Fotografen Gelegenheit, den Nürburgring zu erkunden. Im Fahrerlager sah man bekannte Gesichter wie den ehemaligen Formel 1-Fahrer Timo Glock und auch der Sohn von Ralf Schumacher war am Start. Auch Rapper Smudo von den Fantastischen Vier ist mitgefahren.

Die obligatorische „Rennstall-Bratwurst“ durfte natürlich auch nicht fehlen.

Zwischendurch dann die Feststellung, dass 300 km/h auch für eine hochmoderne Kamera ziemlich schnell ist. Da bedarf es schon einiger Übung. Ein erlebnisreicher Tag den Thorsten Fisseler so schnell nicht vergessen wird.

 

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