Wer Markus Krebs kennt, weiß, worauf man sich bei ihm einlässt. Witze unter der Gürtellinie mag er nicht, schließlich muss man sich dafür bücken. Von der Gürtellinie erzählen, das kann er aber sehr wohl! Und die umschreibt er so passend, dass für jeden der anwesenden Zuschauer etwas dabei ist.
Die Monologe und Witze sind an sich nichts Neues. Markus Krebs ist nicht der Erste, der sich darüber amüsiert dass die Herren der Schöpfung sich gern selbst überschätzen wenn es um die Standhaftigkeit oder die Anzahl der Eroberungen geht. Wie er das ganze dann verpackt, das ist feinste Ruhrpott-Comedy. Nicht neu, aber immer liebenswert.
„Kühler wirds hier auch nicht mehr“ war dann der Eröffnungssatz des zweiten Teils seines Programms. Recht hatte er. Die Ems Halle machte an diesem Abend die schlechteste Figur, die Luft war dicker als der Bauch des Mannes auf der Bühne der vorgewarnt hatte „dass alle gehen dürfen, die mich gleich nicht Oben ohne sehen möchten.“ Dass die Türen in der Pause geöffnet wurden, war ein Segen.
Markus Krebs verteilte auch fleißig Fanartikel an seine Zuschauer. Nach dem Vergleich der sportlichen Leistungen von Männern und Frauen, die ja laut ihm oft nur vier Meter weit werfen bei den Bundesjugendspielen, wollte Krebs T-Shirts in die Menge werfen. Genauer gesagt, auf die Tribüne. Ein kurzer Schritt, ein Wurf – und das Shirt viel dem Komiker wieder genau vor die Füße. Er hatte das Netz getroffen, das über den Tribünen hängt und die vier Meter der Frauen damit weit unterboten . „War ein Australisches T-Shirt. Kommt sofort zurück.“ Schlagfertig ist der Mann! Der zweite Versuch war dann weiter, musste aber aus der Wertung genommen werden. Markus Krebs hatte sehr zur Freude der Zuschauer in den Notausgang des Spielfeldes getroffen, damit war das Shirt aus dem Innenraum raus.
Sportliche Höchstleistungen waren aber an diesem Abend auch nicht nötig. Mit einem kleinen Barhocker, einem Tisch und einem Mikro hat Markus Krebs in Emsdetten einen wunderbaren Abend gezaubert!
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