Die Künstlerin Line Krom aus Frankfurt erforscht seit Jahren ein ungewöhnliches Material: Staub. Im Rahmen des Projektstipendiums „KunstKommunikation“ im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel entwickelte sie im vergangenen Jahr das Projekt „Die Abenteuer eines Staubkorns“ und zeichnete anhand verschiedener Stäube ein kontrastreiches Landschaftsporträt des Kreises Steinfurt. Am Freitag, 26. September, lädt die Künstlerin ab 15 Uhr im Kunsthaus zur feierlichen Vorstellung ihrer Ergebnisse in Form der „Acta Pulveris – Akte des Staubes“ ein. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Mit der „Acta Pulveris – Akte des Staubes“ ist ein innovatives kulturelles Gedächtnis entstanden, das zugleich über Steinfurt hinausweist. Es zeigt, wie Staub mit Landschaft, Geschichte und Identität verwoben ist. Es umfasst originale Fundstücke, Materialcollagen und künstlerische Drucke, die den Staub der Region poetisch dokumentieren und Vergangenheit und Gegenwart in greifbarer Form verbinden.
Gemeinsam mit dem Buchkünstler Benjamin Gages hat Line Krom ihre Recherche in eine exklusive Edition überführt. Zwei dieser Staubarchiv-Boxen bleiben dauerhaft der Region erhalten: Eine wird der Sammlung des DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, eine dem Kreisarchiv Steinfurt übergeben. Interessierte können die Materialien auf Anfrage vor Ort einsehen.
Zur feierlichen Vorstellung des Steinfurter Staubarchivs berichten Line Krom und Onno Bargfrede, stellvertretender Leiter des Kunsthauses, über die Entwicklung des Projekts. Anschließend spricht Marcel Dauwe, Historiker und Leiter des Stadtarchivs Hörstel, über seine Arbeit. Gemeinsam mit Line Krom ordnet er Staub, Region, Geschichte und Archivarbeit in einen Zusammenhang. Das Projekt „Die Abenteuer eines Staubkorns“ wird durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münsterland e.V. und das DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst gefördert. Internet: www.da-kunsthaus.de
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