Ja! Mit 36:30 Toren gewinnt der TV Emsdetten das Auswärtsspiel beim erwartet starken Gegner OHV Aurich.
Wir hatten es in unserem Vorbericht (H I E R noch einmal nachzulesen) schon angekündigt: Der OHV Aurich hat einen tollen Kader und könnte es dem TVE sehr schwer machen die beiden Punkte mit nach Emsdetten zu nehmen. Der Spielverlauf war lange auch enger als es das Endergebnis vermuten lässt.
Zu Beginn walzte der TV Emsdetten den Gegner völlig platt: Der im TVE-Tor gestartete Ante Vukas konnte einige Bälle parieren, die Deckung stand gut und die Gastgeber verzweifelten förmlich am TVE. Mit 6:1 Toren dämpfte der TV Emsdetten die Hoffnungen der Heimfans. Erst eine Auszeit nach acht gespielten Minuten verhalf den Hausherren zu ruhigeren Aktionen im Angriff. Acht Minuten, nur ein Gegentor: Ante Vukas und seine Vorderleute durften sich ein großes Lob bei ihrem Trainer Lennart Lingener abholen. War der Angriff erst einmal abgewehrt, ging es gewohnt schnell nach vorn zum eigenen Torerfolg.
Nach der Auszeit fingen die Gastgeber sich etwas, konnten bis zur 15. Spielminute den Rückstand immerhin auf vier Tore begrenzen, es stand 10:6 aus Emsdettener Sicht. Mit vier Toren Vorsprung ging es dann auch in die Kabine. Die Dettener verwalteten den Vorsprung gut und nahmen einen 18:14 Zwischenstand mit in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte der OHV Aurich sich stark verbessert. Nach einem Tor vom wurfstarken Kevin Wendlandt zum 18:20 war der Rückstand für den OHV auf zwei Tore zusammen geschmolzen. Eine Zeitstrafe gegen OHV-Akteur Jannes Hertlein eröffnete dem TV Emsdetten dann wieder mehr Platz und Möglichkeiten für Tore. Einen Siebenmeter von Terhaer sowie Treffer von Rene Zobel und Ben Beekmann beruhigten die Partie vorerst wieder (23:18 für Emsdetten, 39. Spielminute).
Die Körpersprache der Spieler des OHV Aurich war in der zweiten Halbzeit eine ganz andere. Viel bissiger in der Abwehr, mit mehr Geduld im Angriff. Insbesondere TVE Rückraumspieler Marian Orlowski zeigte einmal mehr dass er Verantwortung übernehmen kann, traf immer wenn es eng wurde. In Minute 40 musste Yannick Terhaer mit einer roten Karte die Partie beenden. Er hatte Gegenspieler Robin Leunissen getroffen. Dahinter war keine böse Absicht, die Karte geht trotzdem in Ordnung. Kaum waren die Gastgeber mal auf zwei Tore ran gekommen, bekamen sie durch einen Treffer von Orlowski gleich wieder einen Dämpfer. So auch in Spielminute 44, als Orlowski zum 26:23 traf.
Sven Suton, Trainer vom OHV, erwies seiner Mannschaft in dieser engen Phase keinen guten Dienst. Der TVE bekam einen Siebenmeter zugesprochen. Abwehr durch den Kreis hatten die Schiedsrichter entschieden. Damit war Suton nicht einverstanden und beschwerte sich. Seine Mannschaft musste deswegen in den folgenden zwei Minuten in Unterzahl spielen. Völlig unverständlich: Für genau das gleiche Vergehen bekam sein Team nur Sekunden vorher ebenfalls einen Siebenmeter zugesprochen.
Zum letzten mal durften die ostfriesischen Handballfans neun Minuten vor dem Ende neue Hoffnung schöpfen. Wilke de Buhr traf zum 26:29 aus Sicht der Hausherren. Nur noch drei Tore Rückstand und noch 9 Minuten zu spielen: Da war noch alles drin für Aurich! Treffer von Ben Beekmann und Rene Zobel begruben dann die aufkommende Euphorie in der Sparkassen Arena Aurich. Die Emsdettener waren an diesem Sonntagabend die clevere Mannschaft und nutzten ihre Chancen besser als der OHV Aurich. Den letzten Nerv nahm den Gastgebern dann Oliver Krechel. Auch er zeigte im zweiten Durchgang noch tolle Paraden, verhinderte gemeinsam mit seiner vor ihm spielenden Abwehr die Wende für Aurich.
Der 36:30 Sieg ist verdient, wenn auch ein knapperes Ergebnis für Aurich drin gewesen wäre. Ein tolles Spiel und genau das, was die Emsdettener Fans gern sehen wollen!
Nächsten Sonntag steht dann die Heimpremiere für den TV Emsdetten an. Erstmals in dieser Spielzeit können die TVE-Fans ihre Lieblinge in der im Umbau befindlichen EMS-Halle begrüßen. Auch von dieser Partie wird AllesDetten berichten. Der Live-Ticker wird dann von der Fahrschule Brüning präsentiert.
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