… oder doch erstmal in die Stadtbibliothek! Denn dort konnten die kleinen Zuschauer in der Reihe der Pindopp-Kindertheater gestern eine ganz besondere Reise erleben. Zusammen mit Paul, Erfinder und Geräuschesammler und Paulina, Geschichtenerfinderin, begann ein großes Abenteuer für Jung und Alt.
Doch zuvor mussten sich die beiden Reisenden kennenlernen. Das geschah als Paul zufrieden, weil ihm statt eines ‚Wassertropfenfahrstuhls‘ doch noch etwas Einfacheres eingefallen war um die Pflanzen zu wässern (bis dahin hatte er mit einer Aktentasche die Blumen gegossen), in einer Hängematte ein wenig in seinem Lieblingsbuch blätterte. Zum Vergnügen der Kinder wurde Paulinas Anwesenheit jedoch erst nach einer bösen, bananigen Überraschung bemerkt.
Die jungen Besucher, die zumeist vor der ‚Bühne‘ auf dem Boden hockten, waren eifrig und engagiert dabei, wenn es darum ging, ihre Beobachtungen mitzuteilen. Immer wieder gaben die Kinder Paul Tipps an die Hand um seinen Erfindungen den nötigen Feinschliff zu verleihen und ließen ihrem Lachen freien Lauf als Paulina heimlich und genüsslich Pauls Essen verspeiste. Auf Kommentare aus dem kleinen Publikum reagierten die Schauspielerinnen des Musiktheaters Lupe souverän und schlagfertig und ließen so ein lebendiges Bild zweier Freunde im Urlaub entstehen.
Dorthin ging es auch ohne Umschweife, nach dem Paulina dem etwas sturen Paul erklärt hatte, dass sein Haus ja eigentlich ’nur‘ der Korb eines Heißluftballons ist. Immer wieder brachte Paul Dinge aus seiner Geräuschesammlung zu Gehör, häufig wurden daraus Melodien, Gesang und Tanz. „Guck mal, ein Wassertanz“, wie es eine kleine Dame aus den Zuschauerreihen nannte. Spontane Einwürfe die die etwa einstündige Geschichte immer wieder bereicherten.
Die von Paul gesammelten Geräusche verzierten als Begleitung des Theaterspiels den Quatsch und Schabernack den er zusammen mit Paulina trieb. Einige davon brachten auch die Großen, zumeist Eltern oder Großeltern, die von den hinteren Reihen aus das Stück verfolgten, zum Schmunzeln.
Ein Missverständnis zwischen Paulina und Paul nach ihrer Heimkehr, so, wie es alltäglich auch im wirklichen Leben passiert, sorgte allerdings für aufgebrachte Stimmen der Zuschauer. Glücklicherweise konnte der Streit schnell beigelegt werden und die Handlung wieder zu schöneren Dingen wie ‚kleinen Geschenken‘ wechseln.
Anschließend wurde noch das nächste Reiseziel bestimmt, bevor der Applaus einsetzte und die Geschichte von Paul und Paulina, „Einmal Sansibar und zurück“, mit einer Verbeugung ihr Ende fand.
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