Eine Gruppe möglicherweise zukünftiger Stadtplaner hat jetzt in den Räumen der Stadtbibliothek einen finalen Entwurf des zukünftigen Kinderstadtplans vorgestellt. Zehn Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren haben sich in den vergangenen drei Monaten gleich mehrfach getroffen, allein zehn Workshops waren anberaumt, vier Exkursionen wurden durchgeführt und jetzt der große Termin, an dem den Eltern, AllesDetten und auch anderen Kindern der Plan präsentiert wurde. Weitere Gäste waren Kathrin Magnus (Fachdienstleiterin Kultur, Freizeit und Sport) und Petra Gittner (Jugendamtsleiterin) von der Stadt Emsdetten. Diese waren besonders wichtig, denn der bevorstehende Druck und die Verteilung muss noch finanziert werden. Bei der erkennbaren Begeisterung dürfte das wohl nur noch Formsache sein.
Zu Beginn eines jeden Projektes steht ein Brainstorming. In diesem Fall wurde das gesamte Projekt von dem Medienpädagogen Wolfgang huber begleitet. Ganz hoch im Kurs stand zunächst die Markierung der Eisdielen und FastFood-Unternehmen, bis man irgendwann merkte: „Die gibt es ja in jeder Stadt!“, ist also nichts besonderes. Und dieses Besondere an Emsdetten sollte doch hervorgehoben werden.
Zu dem Besonderen gehört in Emsdetten beispielsweise der Sagenbrunnen. Eine Exkursion war ein Sagenspaziergang, bei dem die Kinder durch Barbara Tillmann eine Menge über alte Geschichten erfuhren, die man sich früher am Herdfeuer erzählte und die auch heute noch in vielen Köpfen präsent sind.
Zusammen mit Susanne Hosch von der Verkehrspolizei Kreis Steinfurt wurden verschiedene Gefahrenpunkte in der Innenstadt aufgesucht und besprochen. Untertitel des Kinder-Stadtplanes ist „Mein Weg zur Stadtbibliothek“ – und genau dieser wurde dann auch von verschiedenen Ausgangspunkten gegangen.
Der Stadtpark mit all seinen Tieren war Anlaufpunkt. Verschiedene Spielplätze wurden getestet. Bei allen Exkursionen wurden von den Kindern selbst Fotos und Filme angefertigt, die teilweise in den Stadtplan mit einfließen.
Der Grafikdesigner Nando Clemens war zu Gast. Mit ihm zusammen wurden Symbole entwickelt, die die markanten Punkte, die für die Kinder wichtig sind, darstellen. Der Kinder-Stadtplan ist nicht so detailliert wie der Erwachsenen-Stadtplan und dennoch können sich die kleinen Menschen damit orientieren.
Abschließend stand dann noch die Besichtigung einer Druckerei an, bei der Michael Lammert Einblicke in den Druckvorgang gab.
Christoph Höwekamp, Leiter der Stadtbibliothek, zeigte sich ebenfalls begeistert mit welchem Engagement und Leidenschaft die Kinder hier bei der Sache waren.
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