Das war die Message die die Akteure der Freilichtbühne in Reckenfeld gestern (und heute nochmal !!!) vermittelten. Die Ränge waren nicht zu 100 % besetzt, hätten es aber verdient gehabt, denn „Showtime“ war eine Reise durch das, was bereits stattgefunden hat, hätte stattfinden können und stattfinden wird.
Szenen aus dem Leben, Szenen, die die Zuschauer schon kannten, weil sie bei einer der Schlagernächte dabei waren, die die Reckenfelder zum Trendsetter auf Deutschlands Freilichtbühnen hat werden lassen. Szenen, die diese Saison hätten prägen können („Pommes Currywurst“) und jetzt ins nächste Jahr verschoben sind.
Die qualvollen Proben per Videokonferenz mit all seinen technischen Tücken machten in der Inszenierung einen unterhaltsamen Eindruck, tatsächlich aber wird es allen Beteiligten viele Nerven gekostet haben. Die Botschaft dann, dass Präsenz wieder möglich ist und jetzt sogar Aufführungen… die Welle schwappte auf’s Publikum über und als dann bei „Im Wagen vor mir…“ mal das Mikrofon seinen Dienst verweigerte, fiel das den Wenigsten auf, denn das Publikum hatte lautstark mitgesungen.
Von der zellulitären Ehekrise, ausgelöst durch dezenten Hinweis auf strukturelle Veränderungen des Untergewebes bis hin zur Feststellung, das schön und dumm kein Widerspruch sind.
Szenen am Autobahnkiosk, „Ich bin das Schnitzel, meine Frau ist die Wurst“, die Oper Carmen – ein vielseitiges Genre und beste Unterhaltung – dazu ideales Wetter und natürlich die berühmt berüchtigte Reckenfelder-Freilichtbühnen-Currywurst, – wäre doch heute abend noch ein gelungener Abschluss eines schönen Wochenendes – Karten gibt es noch an der Abendkasse – Einlaß nur mit Impfnachweis, Bescheinigung über die Genesung der überstandenen Erkrankung oder halt eine negative Test-Bescheinigung, die nicht älter als 48 Stunden sein darf.
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