Hilfe für Ntoma

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(Foto: privat)

Auf ein bewegtes Jahr blickt Waltraud Bertels mit ihrer Stiftung „Hilfe für Ntoma“ zurück. Die Hilfsorganisation aus Emsdetten, die seit über zehn Jahren existiert und sich zum Ziel gesetzt hat, vielen Kindern und notleidenden Menschen in der Gemeinde Ntoma/Tansania eine Zukunft zu geben. Die finanzielle Unterstützung durch Spenden aus Deutschland sorgt dafür, den jährlichen Unterhalt für das Kinderheim und die Krankenstation zu sichern. Dank der Spendenbereitschaft konnten 2023 zudem weitere Vorhaben umgesetzt werden, um die Hilfe für das Waisenhaus, die Krankenstation sowie der benachbarten Internatsschule nachhaltig zu gestalten, um so den Kindern eine Zukunft in Gesundheit und mit guter Bildung ausgestattet zu ermöglichen. „16 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon drei ausgebildete Krankenschwestern, kümmern sich um das Wohlergehen der hilfsbedürftigen Menschen. Die Personalkosten von 46.500 Euro machen den Löwenanteil unserer finanziellen Unterstützung aus“, berichtet Waltraud Bertels, der auch das Thema „Nachhaltigkeit“ wichtig ist: „Unser Brunnenbauprojekt konnte in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Es beschert unserem Kinderheim eine große Unabhängigkeit, da es uns in die Lage versetzt, die Trinkwasserversorgung und die Ernteerträge aus eigener Landwirtschaft das gesamte Jahr über sicherzustellen. Ziel für 2024 ist es, eine Photovoltaikanlage zu installieren, um noch nachhaltiger zu werden.“ In einem sonnenreichen Land wie Tansania macht es Sinn, zukünftig eigenen ökologisch erzeugten Strom zu produzieren, denn die jährlichen Fixkosten des Hilfsprojektes werden deutlich gesenkt, da Energie für tansanische Verhältnisse sehr teuer ist.

Neben dem Waisenhaus mit 42 Kindern ist die Krankenstation das Herz der Einrichtung. Über 5.000 Menschen, darunter 4.500 Kinder unter fünf Jahren sowie 560 schwangere Frauen, wurden im vergangenen Jahr medizinisch versorgt. „Wir konnten in diesem Jahr die Ausstattung der Krankenstation modernisieren und neue medizinische Geräte anschaffen, um mit einer besseren Diagnostik und Therapie den kranken Menschen noch besser helfen zu können“, so Waltraud Bertels.

Ein weiterer Baustein der Stiftung ist die Bildung. Die Lutheran School, eine ortsansässige Internatsschule mit 250 Schülerinnen und Schüler, wird finanziell von der Stiftung unterstützt. „Wir haben 20 neue Betten, 30 neue Matratzen sowie 50 neue Schultische und –stühle angeschafft. Zudem ermöglichen wir 30 Kindern den Schulbesuch, in dem wir das jährliche Schulgeld von 600 Euro übernehmen.“ Ohne diese finanzielle Unterstützung – insgesamt 18.000 Euro – wäre diesen Jungen und Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen der Schulbesuch versagt geblieben. Bildung ist neben der Gesundheit der entscheidende Schlüssel für eine gute Zukunft der Kinder. Der Wunsch: Weiteren Kindern dauerhaft einen Schulbesuch zu ermöglichen.

Waltraud Bertels und ihr Team sind in ständigem Kontakt mit Schwester Peninnah Kaimukilwa, Leiterin des Kinderheims, um eine enge Verzahnung der Stiftungsarbeit in Deutschland mit der Arbeit vor Ort in Ntoma sicherzustellen. Für den Sommer 2024 haben sich Waltraud Bertels und ihr Team aus ehrenamtlichen Helfern vorgenommen, ihr Hilfsprojekt wieder persönlich in Augenschein zu nehmen und dort tatkräftig mit anzupacken. „Wenn ich in Ntoma bin, berührt es mich jedes Mal zutiefst, wenn ich sehe, welch tolle Entwicklung unsere Kinder genommen haben und mit welchem Engagement und Herzblut sich Peninnah und ihr Team um das Wohlergehen der Menschen kümmern.“

Schön wäre es, wenn Waltraud Bertels im kommenden Jahr dann auch die neu installierte Photovoltaikanlage in Betrieb sehen könnte…


Wer die Arbeit von Waltraud Bertels und ihrer Stiftung finanziell unterstützen möchte:

„Hilfe für Ntoma“
VR-Bank Steinfurt eG
IBAN: DE72 4036 1906 0038 0701 00
BIC: GENODEM1IBB

Da die Stiftung als gemeinnützig anerkannt ist, können auf Wunsch Spendenquittungen ausgestellt werden (info@helpforntoma.com). Da die gesamte Arbeit in Deutschland ehrenamtlich geleistet wird, kommt jeder gespendete Euro zu 100 % an.

Weitere Informationen zum Hilfsprojekt: www.helpforntoma.com

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