Herbert Knebels Affentheater hat im Bürgersaal das Licht wieder an gemacht

0
211
(Foto: Schwegmann)

Vorab: die Freude schien wie in Stein gemeißelt, war Lukas Furth und Joschy Wolters nicht aus dem Gesicht zu nehmen, sie konnten nach 18 Monaten veranstaltungsfreier Zeit endlich wieder Publikum im Bürgersaal begrüßen. Ein Bürgersaal, der hier und da noch an Baustelle erinnert: „Bis zur letzten Fußleiste wird es noch etwas dauern.“, aber ein Bürgersaal der wieder funktionstüchtig ist und zu alten Formen auflaufen kann.

(Foto: Schwegmann)

Herbert Knebel und sein Affentheater waren da genau das Richtige. Das Publikum forderte am Ende stehend eine Zugabe, die es natürlich auch gab.

(Foto: Schwegmann)

Ein Zuschauer aus Rheine, der schon bei einem früheren Gastspiel des Ruhrpotthelden in Emsdetten dabei war, erinnerte sich und wunderte sich: „Da waren doch sonst Zuschauerränge auch an den Seiten, ich hab das alles viel größer in Erinnerung.“ – Richtig, damals hatte Knebel auch noch die EMS-Halle gefüllt. Ein neben ihm sitzender Emsdettener erklärte dann die derzeitige Baustellensituation hier rundherum.

(Foto: Schwegmann)

„Stadt-Land-Fluß“ wollte das Rentner-Quartett auf der Bühne spielen. Der „Trainer“ kannte das jedoch nicht, so dass Stadt-Land-Fluß-Legende Herbert seine große Chance witterte. Nach kurzer Erklärung mußmaßte man, der „Trainer“ hat halbwegs verstanden. Der Buchstabe, den es aufzulösen galt war „X“ – Während drei Pensionäre noch damit beschäftigt waren, ihren Griffel zu sortieren, rief der Trainer „Fertig!“ und preschte Stadt, Land, Fluß, Name, Tier, Beruf mit „X“ heraus. Herbert Knebel: „Et macht kein Spass mit Anfängers zu spielen!“

Knebel wollte lieber zum Griechen: „Der hat gerade bayerische Wochen!“

(Foto: Schwegmann)

Digitalisierung war ein großes Thema, was man so alles mit seinem „Smattfon“ anstellen kann. Oder der kleine Kasten, den mittlerweile jeder zuhause stehen hat. „Gustel, sag Alexa, sie soll die Heizung höher drehen!“ – „Da is doch ein Glied überflüssig inne Befehlskette…“

Da war die Jugendliebe Lola Hasenkamp, die mit den wilden wasserstoffblonden Haaren, die, wenn man heute die Perücke wegnimmt, aussehen wie das Fusselsieb von Herberts Waschmaschine. Deren heiße Kurven sich mittlerweile etwas entschärft haben und wo Herbert beim Anblick der Sicherheitsnadel als Bauchnabelpiercing fragen musste „Is dat Schmuck oder muss dat wat zusammenhalten?“

(Foto: Schwegmann)

Wer Knebel, den „Trainer“, Ozzy und Ernst von früheren Programmen kennt, der wird festgestellt haben, dass die schon mal spritziger waren, sich auf der Bühne in einen Rausch gespielt haben. Auch Rentner werden nicht jünger. Dem Publikum gestern im Bürgersaal hat’s jedoch gefallen!

Joschy Wolters hat dann auch gleich wieder eingeladen: „Nächste Woche bei den Bullemännern können Sie sich gerne über den Baufortschritt informieren, den die Handwerker dann in nur wenigen Tagen wieder erreicht haben.“

(Foto: Schwegmann)

 

 

Kommentieren Sie den Artikel

Die Kommentare werden erst nach Prüfung freigeschaltet. Kommentare ohne Hinweis auf den Verfasser (vollständiger Klarname) oder gar mit vorsätzlich falscher E-Mail-Adresse werden nicht veröffentlicht! Wir bitten Sie, bei Ihren Kommentaren sachlich zu bleiben und sich einer angemessenen Formulierung zu bedienen.

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.