Gruppe der Emsdettener Geschwister-Scholl-Schule in der Türkei

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(Foto: privat)

Bereits mehrfach hatten wir über das Erasmus-Projekt an der Geschwister-Scholl-Schule berichtet. Uns liegt jetzt der Reisebericht des dritten und abschließenden Teils aus der Türkei vor:

Nach einer turbulenten Anreise nach Finike am letzten Samstag, bei der unser Flugzeug fast zweieinhalb Stunden Verspätung hatte und zunächst der Koffer einer Teilnehmerin bei unserer Ankunft in Antalya verschwunden war, haben sich alle zehn Teilnehmer/innen und die drei begleitenden Lehrkräfte in Finike in der Türkei gut eingelebt.

(Foto: privat)

Nachdem unsere Schüler/innen zunächst einmal ihren Schlaf nachholen konnten, hatten wir am ersten Projekttag eine Führung durch unsere Partnerschule, wobei viele Ähnlichkeiten aber auch Unterschiede im Schulalltag deutlich wurden. Nachdem Willkommen durch den Schulleiter machten wir uns auf den Weg zum Bürgermeister, der uns wichtige Informationen zur Stadt geben konnte, so ist Finike vor allem durch den Anbau von Orangen bekannt. Im Anschluss daran wurden wir ebenfalls von einem Vertreter des Schulministeriums der Region Antalya empfangen, hier wurde deutlich, wie wichtig es dem Schulministerium ist, Kontakte in das europäische Ausland zu knüpfen.

(Foto: privat)

In einem Workshop in der Schule konnte dann an unserem Thema, dem Abbau von Vorurteilen, gearbeitet werden. Unterschiedliche türkische Lehrkräfte und Schüler/innen stellten aus den Bereichen Kunst, Musik und Theater das Thema unter verschiedenen Aspekten vor. Im Anschluss daran konnten wir uns die türkische Küche munden lassen, denn unsere Gasteltern hatten ein Buffet mit den verschiedensten Gerichten vorbereitet.

Am nächsten Tag machten wir dann eine Bootstour in Kumluca, bei der ganztägigen Bootsfahrt wurde mehrmals Halt gemacht und die Schüler/innen aus Polen, der Türkei und aus Deutschland konnten das Meer genießen, Höhepunkt war dann das Grillen von Fisch und Köfte am Strand, des Weiteren wurde eine Siedlung besucht, die direkt in den Felsen liegt. Erschöpft und mit einer neuen dunkleren Hautfarbe konnten die GSS-Schüler/innen den Abend in ihren Gastfamilien verbringen.

(Foto: privat)

Heute haben wir mit allen Teilnehmern eine archäologische Ausgrabungsstätte in Finike besucht, die antiken Ruinen von Yalakbasie zeugten von der langen Geschichte dieser Region. Dann stand für den Rest des Tages der Anbau von Obst und Gemüse im Mittelpunkt. Unser Busfahrer zeigte uns seine Gewächshäuser, in denen er Tomaten, Bohnen und weitere Früchte anbaut, die Teilnehmer konnten dabei selbst Früchte pflücken und natürlich ausgiebig probieren. Später wurde ein großer Betrieb besucht, in denen eher seltene Orangen- und Citrusfrüchte angebaut und geerntet werden. Ohne Konservierungsmittel und Pestizide werden besondere Arten aufgrund des besonderen Klimas gezüchtet und ausschließlich an die Gastronomie verkauft. Nach dem Essen in der Schulmensa konnten sich die Erasmus+ Teilnehmer/innen in einem Betrieb, der Orangen und weitere Früchte verarbeitet und in den Handel bringt, ausgiebig umschauen. Auf die Nachfrage eines Schülers nach einer Wassermelone, wurden der Reisegruppe drei Paletten mit Wassermelonen geschenkt, sodass wir für die nächsten Tage mit Wassermelonen versorgt sein werden.

(Foto: privat)

Am Donnerstag wurde nach einem gemeinsamen Frühstück am Meer ein archäologisches Museum besucht, wo wir uns von der wechselhaften Geschichte der Region ein Bild machen konnten. Im Anschluss daran besuchten wir die St.-Nikolaus-Kirche in Demre, es war für die meisten Schüler/innen eine große Überraschung, dass der Nikolaus seinen Ursprung in der Türkei hat. Nach einem kurzen Badeaufenthalt am Strand ging es dann zurück zur Schule, wo bereits eine große Überraschung auf uns wartete. Für den Abschlussworkshop hatte eine türkische Lehrerin eine symbolische Mauer erstellt, die dann von den Teilnehmern/innen passend zu unserem Projektthema abgebaut werden konnte. Anschließend wurden vor Ort typische türkische Gerichte zubereitet und eine Tanzgruppe führte einige Tänze vor, woran sich auch bald die Gäste aus Polen und Deutschland aktiv beteiligten.

Den letzten Tag verbrachten die Teilnehmer/innen gemeinsam in Antalya, wo wir zunächst mit einer Seilbahn auf einen der Berge fuhren und uns einen Überblick über diese Stadt verschaffen konnten. Anschließend wurde die historische Altstadt und der Hafen erforscht. Dann war aber auch noch Zeit für Essen und Shopping. Am Abend hieß es dann voneinander Abschied zu nehmen und die deutsche Reisegruppe konnte am Samstagmorgen wieder am FMO von den Eltern in Empfang genommen werden.

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