Der TV Emsdetten hat am morgigen Mittwochabend den HSC 2000 Coburg zu Gast in der EMS-Halle. Ein Gegner, der dem Team um Trainer Sascha Bertow und allen Emsdettener Handballfans noch ganz frisch in Erinnerung sein dürfte. Das letzte Aufeinandertreffen ist erst elf Tage her. Die chancenlose zweite Hälfte und die am Ende deutliche Niederlage (34:25) sind bei Team und Fans noch präsent. Jetzt findet das Nachholspiel aus der Hinrunde statt.
Obwohl die beiden Begegnungen zeitlich so nah beieinander liegen, darf man im Vorfeld der Partie von anderen Vorzeichen sprechen: Coach Sascha Bertow dürfte sich in Coburg auf der Bank ziemlich allein gefühlt haben. Im Auswärtsspiel in Franken hatte er bis auf wenige eher junge Spieler keine wirklichen Alternativen neben sich sitzen. Sein Team musste aufgrund der Ausfälle von gleich drei Stammspielern (Runarsson, Jansen und Langhans) den größten Teil der Partie durchspielen. Linksaußen Dirk Holzner musste zeitweise gar auf einer für ihn ungewohnten Position spielen.
Im morgigen Heimspiel hat unser Trainer mehr Möglichkeiten. Gleich drei Neuzugänge gab der TV bekannt, zwei durften bereits im Heimspiel gegen Dresden ihren Einstand geben. Örn Vesteinsson Östenberg war trotz Flugstrapazen flink auf den Beinen, und Ole Schramm konnte sich sogar schon als dreifacher Torschütze vor den heimischen Fans in der Emshalle feiern lassen. Klar, das Zusammenspiel klappte hier und da noch nicht perfekt und das Tempo musste manches mal etwas verschleppt werden. Aber nach nur einer taktischen Einheit vor der Partie gegen die Sachsen durfte man nicht zu viel vom neuen Duo erwarten.
Ob Neuzugang Nummer drei, Fabian Rußwinkel, sein Debut im Grünen Dress gegen Coburg feiern darf ist noch unklar. Der 23-jährige Rückraumspieler ist mit einem Doppelspielrecht vom TV Bissendorf ausgestattet, konnte terminbedingt am vergangenen Samstag noch nicht teilnehmen. Zumindest der Kalender würde dieses Mal passen: Bissendorf hat erst am Samstag das nächste Spiel vor der Brust. Zeit hätte Rußwinkel also.
Bei aller Euphorie über die Neuzugänge ist das Herzblut Team trotzdem gewarnt. Der HSC Coburg hat jüngst bewiesen, dass er in der Lage ist, unseren heimischen TVE zu überrollen, wenn man ihn ins Spiel kommen lässt. Einmal in die Partie rein gefunden, ließen die Franken dem TVE in der zweiten Halbzeit nicht den Hauch einer Chance. Emsdetten muss über 60 Spielminuten hellwach agieren, sollte sich nicht zu viele Anspielfehler leisten und muss nun auch in den entscheidenden Momenten eiskalt die sich bietenden Chancen nutzen. Nur so hat man eine Chance, die zwei Punkte in der heimischen Halle zu behalten. Nach fünf Sieglosen Spielen in Folge wird es einfach mal wieder Zeit, sich selbst für den eigenen Aufwand zu belohnen.
Der „8. Mann“, die Zuschauer nämlich, kann dabei eine so wichtige Aufgabe übernehmen. Anpfiff ist um 19.30 Uhr in der EMS-Halle. 750 Zuschauer werden erneut unter der 2G+ Regel zugelassen und dem TV Emsdetten die Daumen drücken.
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