Der anhaltende Sommer setzt den Gewässern in Nordrhein-Westfalen massiv zu. Ausbleibende Niederschläge und hohe Temperaturen führen zu niedrigen Wasserständen und Sauerstoffmangel, was wiederholt zu Fischsterben führt. Besonders betroffen sind aktuell die Agger im Oberbergischen Kreis, ein Bach im Kreis Warendorf und zuletzt mehrfach die Steinfurter Aa im Kreis Steinfurt. Angler und Naturschützer zeigen sich fassungslos angesichts der wiederholten Vorfälle.
In den vergangenen Wochen kam es allein in der Steinfurter Aa bereits dreimal zu einem massiven Fischsterben. Während die genaue Ursache noch untersucht wird, sind niedrige Wasserstände in Kombination mit übermäßigen Stickstoffeinträgen nach starken Regenfällen bekannte Auslöser für solche Ereignisse.
Umweltpolitiker und Landratskandidat Norwich Rüße, äußert sich besorgt:
„Den Anblick massenhaft toter Fische in der Aa braucht niemand. Das gilt ganz besonders für die Angler, deren jahrelange Arbeit hier zerstört wurde.
Nun ist der Sommer ja aber nicht plötzlich da, so dass ich mich schon frage, was präventiv getan wird, um ein solches Fischsterben zu verhindern? Unsere Gewässer brauchen einen besseren Schutz, damit sie auch im Sommer lebendig bleiben und nicht zur Todesfalle für Fische werden.“
Rüße betont die Notwendigkeit zur Vorbeugung: „Hier braucht es eine klare Planung, wie sich solche Ereignisse zukünftig verhindern lassen. Dazu gehört unter anderem, Stickstoffeinträge durch Pufferstreifen weiter zu reduzieren und die Gewässer naturnah auszubauen. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie ist auch im Kreis Steinfurt endlich konsequent umzusetzen.“
Die wiederholten Vorfälle unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen für den Gewässerschutz zu intensivieren, um die Ökosysteme auch im Kreis Steinfurt nachhaltig zu schützen und die Lebensgrundlage für Fische und andere Wasserlebewesen zu sichern.
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