Essen vergessen und in Großwallstadt das „rundum-sorglos-Paket“ einfahren

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(Foto: Thorsten Fisseler)

29:30 Tore daheim gegen TuSEM Essen. Ein hochdramatisches Heimspiel geht mit leeren Händen für den TV Emsdetten zu Ende. Bitter, das Team hat schließlich alles gegeben. Was nun, liebe Emsdettener?

Die Gute Nachricht ist, dass mit ein wenig Abstand positive Dinge hängen bleiben, wenn der erste Schock verdaut ist. Der Schock bedeutete in diesem Falle: Vier Punkte zu wenig auf der Haben-Seite. Punktgleich mit dem Tabellenletzten EHV Aue. Das Positive: durch die Spielverlegungen sind die Emsdettener nun das Team im Tabellenkeller, dass noch weniger Spiele zu absolvieren hat als die Konkurrenz. Eine Aufholjagd ist weiterhin möglich. Zum Spiel selbst kann man nur sagen, dass einige Entscheidungen der Schiedsrichter in 50:50-Situationen dann doch unglücklich für den TVE gefallen sind, man daran aber nicht den Spielausgang und schon gar nicht den Saisonverlauf festmachen kann. Zu spät scheint das Team spielerisch die Kurve bekommen zu haben, um eine ruhige Restsaison bestreiten zu können. Seit dem Auswärtsspiel in Rostock, bei dem zumindest ein Punktgewinn heraussprang, läuft es etwas besser. Anspielfehler gab es auch gegen Essen zu sehen, werden sich aber bis zum Saisonende nicht mehr ausbessern lassen. Zu lange schon kränkelt das Spiel vor allem bei hohem Tempo an mangelhaften Anspielen und Missverständnissen. Der Kampf muss es ausgleichen, und zumindest der stimmte wieder.

Bereits am Mittwoch gibt es die Chance in Großwallstadt an die Konkurrenz heran zu kommen. Großwallstadt, nur drei Punkte vor dem TVE, braucht die Punkte ebenso nötig. Ein Sieg in Unterfranken, und man könnte die Gastgeber richtig unter Druck setzen. Chancenlos gegen Hüttenberg, ein starkes Unentschieden gegen Aufstiegsaspirant ASV Hamm und ein deutlicher Sieg in Aue. Die letzten drei Spiele der Großwallstädter zeigen, wie unberechenbar sie in dieser Saison sind. Eine Wundertüte ist das, was den TV Emsdetten Mittwoch erwartet. 220-Tore-Mann Savvas Savvas wartet dort genau so wie der starke Außenspieler Pierre Busch oder Kreisläufer Thomas Rink, der in der 2. Handball Bundesliga schon bei diversen Teams gespielt hat.

Der TV Emsdetten ist nun endgültig in der Position des Verfolgers angekommen, die Tabelle muss von hinten aufgerollt werden. Die Situation ist ernst, aber weiterhin lösbar. Soll der Klassenerhalt erreicht werden, muss die Auswärtsbilanz dringend ausgebessert werden. Mit nur einem Sieg am ersten Spieltag steigst du ab.  Höchste Zeit, die Bilanz mit dem zweiten Auswärtssieg zumindest etwas auszubügeln.

Anpfiff ist um 19.30 Uhr in der Untermainhalle. Alle TVE Fans können das Spiel live auf Sportdeutschland.tv verfolgen.

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