Der Emsdettener Verein HIKAF e.V. (Hilfe für Kinder aus armen Familien) blickte nicht nur auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück, sondern öffnete auch ein Fenster in eine faszinierende Welt – an den mächtigen Kongo-Fluss und in die pulsierende Millionenmetropole Kinshasa.
Die Vorsitzende Hildegard Jürgens eröffnete die Mitgliederversammlung 2025 und führte souverän durch die turnusmäßigen Wahlen. In ihren Ämtern bestätigt wurden Schatzmeister Jürgen Daldrup, stellvertretende Vorsitzende Mathilde Petrup, Kassenprüfer Franz Josef Lammers und Beisitzerin Helga Zuidinga.
Ein Blick auf die andere Seite der Welt

Besonders interessant war der Bericht von Abbé Hippolyte Badika, der vor zwei Wochen aus dem Kongo nach Emsdetten zurückgekehrt ist. Mit leuchtenden Augen berichtete er von der Mater Vitae Schule in Kinshasa, die mit vielen Spenden auch aus Emsdetten gebaut wurde. Die Schule liegt mitten in der pulsierenden Metropole, an der sich der riesige Kongo-Fluss wie eine Lebensader entlang schlängelt. 860 Kinder besuchen inzwischen diese Schule – darunter viele Kinder, die inmitten der Armut dieser Millionenstadt täglich um ihre Bildung kämpfen. Kinshasa, eine Stadt der Gegensätze. Hier treffen Staub und Straßenmärkte auf Hochhäuser, Armut auf Lebensfreude, die Wucht des Kongo-Flusses auf die Sehnsucht der Menschen nach einem besseren Leben.
Erfolge, die Mut machen

Sylvine Stenger Hoffmann berichtete in bewegenden Worten von ihrem letzten Besuch in der Demokratischen Republik Kongo, bei dem sie ehemalige und aktuelle Patenkinder des Vereins interviewte. Sie fragte sie, welche Träume sie damals hatten und was sie bis heute erreicht haben. Besonders stolz erzählte sie von einer jungen Frau, die dank der Unterstützung von HIKAF-Mitgliedern heute als promovierte Ärztin arbeitet und gerade ihre Facharztausbildung absolviert. Ihre Geschichte steht symbolisch für den Mut, den Ehrgeiz und die Hoffnung, die der Verein mit seiner Arbeit sät.
Ein Land voller Schönheit und Widersprüche
Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Jürgen Daldrup, der mit seiner Familie und einer befreundeten Familie aus Emsdetten schon mehrfach den Kongo bereist hat. Er berichtete von der beeindruckenden Weite des Landes, vom tosenden Kongo-Fluss, der sich wie ein mächtiger Strom durch die Landschaft zieht, und von der Schönheit, die sich hinter den oft schwierigen Lebensbedingungen verbirgt. Seine Bilder und Geschichten nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise durch ein Land, das weit mehr ist als Krisenmeldungen – ein Land voller Herz, voller Leben, voller Würde.

Zukunft gestalten, mitmachen und helfen
Die Mitgliederversammlung war geprägt von einem stolzen Rückblick auf die erreichten Meilensteine und der Motivation, auch in Zukunft Kindern und Familien im Kongo eine Perspektive zu geben. Wer spenden, ein Kind unterstützen oder einen Vortrag über die Arbeit von HIKAF e.V. oder die Demokratische Republik Kongo organisieren möchte, ist herzlich eingeladen, sich an den Verein zu wenden.




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