Die Hundesteuer ist ein Mittel der Stadt, Einnahmen zu erzielen. Gleichzeitig soll damit aber auch -laut Beschlussvorlage- die Anzahl der insgesamt in Emsdetten gehaltenen Hunde eingedämmt werden.
Die Stadtverwaltung hat dem Haupt-, Finanz- und Steuerungsausschuss (HFSA) jetzt vorgeschlagen, die zu zahlende Hundesteuer mit Wirkung ab 01.01.2024 wie folgt festzusetzen (in Klammern die aktuell gültigen Sätze):
- nur ein Hund im Haushalt 108 € (96 €)
- zwei Hunde im Haushalt 120 € (108 €) je Hund
- drei oder mehr Hunde im Haushalt 132 € (120 €) je Hund
Begleithunde für Blinde, Taube oder sonst hilflose Personen mit entsprechendem Nachweis (Vermerk „B“, „BL“, „aG“ oder „H“ im Schwerbehindertenausweis) sind von der Steuer befreit.
50 % Steuerermäßigung erhalten Wachhunde, wenn das nächste bewohnte Gebäude mehr als 200 Meter entfernt liegt. Melde-, Sanitäts- und Schutzhunde mit entsprechendem Leistungsnachweis erhalten ebenfalls 50 % Ermäßigung.
Gegen die Stimmen der CDU und UWE wurde der neuen Satzung zugestimmt. Schlussendlich entscheiden wird der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag.
Christian Meyer zu Altenschildesche (UWE): „Wir werden der Erhöhung nicht zustimmen. Gebühren dürfen nach unserer Auffassung nur erhöht werden, wenn an anderer Stelle auch ein Sparwille erkennbar ist.“
Manfred Dietz (CDU): „Wir werden dem aus sozialen Aspekten nicht zustimmen. Im Rahmen der allgemeinen Preiserhöhungen wie Miete… werden die Schwächsten wieder am härtesten getroffen. Hunde sind vielfach Begleiter älterer, einsamer Menschen.“
Uwe Warda (Die Linke): „Liebe CDU, das ist die Reaktion eines bockigen Kindes. Wir müssen leider Gelder einsammeln weil Ihre Landesregierung uns nicht unterstützt.“
Stefan Schwamborn (Die Grünen) beendet die Diskussion mit dem Hinweis auf die Hundeplätze und die vielen Stationen mit Hundekotbeuteln im ganzen Stadtgebiet: „Die Stadt Emsdetten tut eine Menge für die Hundehalter von daher ist eine Erhöhung berechtigt.“
@Stefan Schwamborn:
Daß die Stadt etwas für Hunde unternimmt(Kotbeutelstationen,Hundewiesen) ist das Mindeste, das sie unternehmen muss, weil(muss und weil unterstrichen) diese unsinnige Steuer überhaupt erhoben wird. Dazu bedarf es keiner Erhöhung.
Die Steuer wird unter anderem erhoben, um die Anzahl an Hunden zu begrenzen. Was wird gegen die Anzahl der Katzen unternommen? Es besteht keine Kontrolle der Kastrierungspflicht und Katzen dürfen unangeleint und ungestraft durch Gärten und Wälder und Wiesen laufen und alles fangen, was sie vor den Fang bekommen. Die Tierheime sind übervoll und es gibt insgesamt mehr Katzen als Hunde in Deutschland. Vielleicht sollte vor einer Steuererhöhung für Hunde über eine neue Steuer nachgedacht werden. Dann können beide Steuern niedriger ausfallen und die Steuerlast würde auf mehrere Tierhalter verteilt und somit auch gerechter, ganz zu schweigen von der Eindämmung der Tieranzahl.
Im nächsten Schritt könnte man über Taubenhalter nachdenken. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Ich finde das auch unfair ,denn viele ältere Menschen haben einen Hund,das sie zum Teil trotz ihrer Rente am Existenzminum leben interessiert die Politik nicht.Für uns Rentner gibt es nichts kaum Ermäßigungen und andere bekommen alles in den Rachen geworfen. Sehr traurig das Deutschland die Rentner vergisst, und nun Hundesteuer erhöhen um vielen das letzte bisschen Freude zunehmen. TRAURIG. .Ja Rentner bekommen Rentenerhöhung das sind je zwischen 20€-50€ bei den meisten,davon müssen wir ein Teil der Krankenversicherung und Pflege bezahlen das erhöht wurde und 2024 nochmal erhöht wird. Lebensmittel, Medikamente alles ist teurer geworden.
Warum fängt die Politik nicht mal bei sich selbst an,zusagen? Dienstagmorgen,Diätenerhöhung…..
Nachtrag…wollte sagen warum die Politik nicht bei sich anfängt zu sparen
Wir zahlen schon genug Hundesteuer.
In den umliegenden Kommunen ist die Hundesteuer um einiges günstiger.
Wenn die Stadt Geld braucht es gibt auch noch Katzen wie wäre es damit.
Ich empfinde es als boshaft, jetzt auch noch die Hundesteuer zu erhöhen, besonders im Bezug auf ältere Menschen/Rentner. Schon die Tierarztkosten sind massiv gestiegen, dass viele sich keinen Hund mehr leisten können. Die Tierheime sind zurzeit mehr als voll. Und für viele Rentner/Rentnerinnen ist der Hund der einzige soziale Kontakt bzw. die einzige Verbindung zur „Außenwelt“ und der einzige Grund, sich draußen zu bewegen. Das wird ihnen jetzt immer mehr erschwert. Ich frage mich,ob dahinter eine bewusste Absicht steckt?
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