Emsdetten liebt das Gospel „feel go(o)d“ feeling

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(Foto: Puzik)

Punkt 17 Uhr füllte sich am gestrigen Abend der Chorraum von St. Marien mit den Mitgliedern des Kolping-Saerbeck-Gospelchores. Stufe um Stufe stellten sich die 30 Sänger und Sängerinnen auf, um gemeinsam mit ihrer Chorleiterin Anette Richter-Westermann ihr Best-of Programm aus 20 Jahren „feel go(o)d“ zu präsentieren.

Es war das erste von zwei geplanten Konzerten, dass der Chor nach der Coronazeit und quasi als Höhepunkt ihres Jubiläumsjahres vor Publikum gab. Wer das Event verpasst haben sollte, hat am 12. November 2023 in Saerbeck in St. Georg, nochmals die Gelegenheit dem abwechslungsreichen Programm des Chorteams mit den leuchtend bunten Schärpen (ihrem Markenzeichen) zu lauschen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird jedoch gebeten.

Volle Kirche trotz (oder wegen?) dem Regenwetter

Mit einem melodischen gute-Laune-Song begrüßte das Chor-Ensemble sein Publikum und hüllte das bis weit über die Hälfte gefüllte Kirchenschiff der St. Marien-Gemeinde mit einem lautstarkem „I gonna sing to my Lord and pray“. Bereits da begannen die ersten schwungvoll mitzuwippen.

Die Chorleiterin Anette Richter-Westermann trat anschließend in die Mitte und sagte: „Ich freue mich, dass sie sich bei diesem ungemütlichen Wetter nicht für das Sofa, sondern für den feel go(o)d- Chor entschieden haben“. (Foto: Puzik)

Die Highlights der Gospelshow

Ja der Name ist Programm, davon konnten sich die Anwesenden selbst überzeugen, als beim Song „freedom is coming“ die Hüften der Chormitglieder mitzuschwingen begannen und einzelne Soloauftritte dem Gruppengesang nochmal mehr Pepp gaben. Entzückte Gesichter und Freude versprühendes Lächeln sprang von einem Gesicht zum anderen als das Publikum bei „Rock´n´my soul“ laut mit zuklatschen begann.

 

Nicht fehlen durften auch die Klassiker „Halleluja“ von Leonard Cohen, bei welchem das gesamte Publikum mitsang und „amazing grace“, das für wahres Gänsehautfeeling sorgte.

Highlight der Gospelshow sind allerdings die ersten drei von sechs Sätzen der Kyrie von Stephan Zebe. Der aus Cottbus stammende und in Berlin lebende Musiker hat die Gospelszene in Deutschland stark geprägt, erzählt die Chorleiterin Anette Richter-Westermann den anwesenden Zuhörern in Emsdetten. Der Black-Gospel sei in seinen Kompositionen unüberhörbar und man wolle seinem Beispiel folgend den Gospel in die Messe tragen und erlebbar machen.

 

20 Jahre „feel go(o)d” Chor

Sie begleitet das Chor-Team mittlerweile seit 20 Jahren und wenn sie die Faust schließt, weiß jeder, wann ein Ton zu verstummen hat oder mit dem Zeigefinger der große Einsatz folgt. Es kommen immer mal wieder neue Sänger und Sängerinnen hinzu, so dass das Team mittlerweile auf 40 Personen angewachsen ist. Nach coronabedingt schwierigen, wenn auch kreativen Chorproben, freut sich die Gemeinschaft wieder über regelmäßige Chortreffen und hat fleißig ihr Best-of eingeübt, um mit 30 Mann und Frau-Vertretung in Emsdetten und Saerbeck ihr Jubiläumsjahr gebührend abzuschließen.

Die Vorfreude und Erwartungen waren groß, eine der Damen in der zweiten Reihe ließ sogar leise verlauten: „Ich bin extra bisschen zu schnell gefahren, um nicht zu spät zu kommen, aber haben wir gut geschafft“.

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