„Die Sportstadt Emsdetten hat einen weiteren Meilenstein gelegt!“ begrüßte Heike Schürkötter, Geschäftsführerin der TVE Marketing GmbH, am Dienstagabend zahlreiche geladene Gäste in der VIP-Lounge der EMS-Halle. Und sie sprach offen über ihre Ziele „Ich möchte, dass Emsdetten Deutschlands sportlichste Stadt wird!“
Ein Schritt auf diesem Weg ist jetzt getan: Lukas Scheerer, Vize-Präsident des Westfälischen Handball-Verbandes, überreichte die Urkunde und damit die Ernennung zum Landesleistungsstützpunkt NRW Handball. Damit hat Emsdetten neben den Kanuten und Schießfreunden mittlerweile drei Landesleistungsstützpunkte.
Die Installation der Green Academy, die Professionalität mit der hier gearbeitet wird, die vorhandene (sicherlich noch ausbaufähige) Infrastruktur sind wesentliche Faktoren, die zu dieser Entscheidung geführt haben.
Im olympischen vier-Jahres-Rhythmus wird diese Auszeichnung vergeben und Scheerer stellte schon sehr deutlich heraus, welche Erwartungen der Verband jetzt an Emsdetten stellt. Er würde künftig gerne Spieler aus dieser Talentschmiede im Kader der DHB-Nationalmannschaft sehen: „Der Weg zu Gold führt durch Emsdetten!“ – Emsdetten muss jetzt liefern um auch nach vier Jahren von der Staatskanzlei NRW in Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Handball-Verband sowie dem Landessportbund NRW den
Nach 16 Jahren in Ahlen wurde der Standort für den Olympiazyklus bis mindestens 2028 neu ausgeschrieben. Neben den Standorten in Ahlen und in Hamm hat sich auch der TV Emsdetten beworben – und den Zuschlag erhalten.
Mit der Anerkennung als Landesstützpunkt NRW wird Emsdetten künftig zur zentralen Anlaufstelle für die Förderung männlicher Handballtalente in der Region. Neben dem Standort Westfalen Mitte gibt es in Westfalen weitere Stützpunkte in Minden (Ostwestfalen) und Hagen (Südwestfalen).
Emsdetten erfüllt alle Kriterien – in Sport, Hauptamtlichkeit und Bildung
Die Voraussetzungen für die Ernennung zum Landesstützpunkt NRW sind klar definierte Qualitätsstandards in Trainingsangebot, Infrastruktur und personeller qualifizierter Besetzung. Der TV Emsdetten erfüllt diese Anforderungen in besonderem Maße: Mit Marco Grgic (AJugend), Tobias Quary (C-Jugend) und Gabor Langhans (hauptamtlicher Jugendkoordinator, B-Jugend) verfügt die Academy über ein erfahrenes, hochqualifiziertes und fest angestelltes Trainerteam, das die sportliche Weiterentwicklung junger Talente auf höchstem Niveau gewährleistet.
Ein weiterer zentraler Baustein ist die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Martinum, das als Partnerschule des Leistungssports ideale Bedingungen für eine enge Verzahnung von schulischer Ausbildung und sportlicher Förderung schafft – inklusive spezieller Trainingseinheiten am Vormittag.
Investitionen in Infrastruktur für Spitzenförderung
Für das Stützpunkttraining stehen dem TVE die Ems-Halle sowie die Euregio-Halle zur Verfügung. Beide Hallen werden aktuell gezielt modernisiert: Der Ausbau von Krafträumen, Seminarräumen und Regenerationsbereichen läuft bereits und ist zwingend notwendig, um jungen Talenten eine optimale Trainingsumgebung zu bieten.
Ein Gewinn für die Stadt und die Region
Die Vergabe des Landesstützpunktes NRW an den TV Emsdetten ist ein Meilenstein – nicht nur für den Verein, sondern für die gesamte Stadt Emsdetten und den Kreis Steinfurt. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Politik und lokaler Wirtschaft konnte Emsdetten die Rahmenbedingungen für den Zuschlag schaffen. Im nächsten Schritt geht es nun darum weitere Investitionen in die Sportstadt Emsdetten zu tätigen, um langfristig und nachhaltig Spitzensport zu ermöglichen.
Die Stimmen zur Vergabe des Landesstützpunktes NRW für Handball nach Emsdetten
Gabor Langhans, hauptamtlicher Jugendkoordinator für Leistungssport des TVE: „Der TVE ist unheimlich froh und stolz, dass der Stützpunkt nach Emsdetten wechselt. Wir haben hier in Emsdetten großartige Rahmenbedingungen, wollen diese aber weiterhin professionalisieren, um am Standort Emsdetten Talentspitzenförderung zu betreiben.“
Oliver Kellner, Bürgermeister der Stadt Emsdetten, gratuliert dem TVE zur erfolgreichen Bewerbung: “Zunächst einmal gratuliere ich dem TV zu diesem großartigen Erfolg. Die Ernennung zu einem weiteren Landesleistungsstützpunkt ist eine große Ehre für Emsdetten. Emsdetten ist eine sportbegeisterte und sporttreibende Stadt. Etwa 1/3 unserer Einwohner sind Mitglied in einem Sportverein.
Unser Ziel war und ist es, optimale Bedingungen zu bieten – sowohl für Spitzen- als auch für Breitensport – und so den Sport als tragende Säule unseres gesellschaftlichen Lebens weiter auszubauen. So wird dieser Stützpunkt nicht nur Talente fördern, sondern auch ein Zentrum für Leistung, Engagement und Gemeinschaft sein. Als Stadt sind wir stolz darauf, die idealen Bedingungen bieten zu können, um Spitzenleistungen zu ermöglichen. Dieses Projekt ist zugleich eine großartige Chance: Es stärkt unsere Sportkultur, zieht junge Talente an und setzt wichtige Impulse für unsere wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zukunft des Landesleistungsstützpunkts in Emsdetten und sichern auch zukünftig, gemeinsam mit der Politik, unsere Unterstützung zu.”
Stefan Akamp, Vorsitzender des TV Emsdetten 1898 e.V., freut sich über diese Entscheidung des WHV: “Als Vorstandsvorsitzender des Turnverein Emsdetten 1898 e.V. freue ich mich sehr darüber, dass die langjährigen Bemühungen, den Handball-Leistungsstützpunkt nach Emsdetten zu holen, nun erfolgreich waren. Bereits 2013 haben unser Handballjugendkoordinator Stephan Hammelmann und ich versucht, den Stützpunkt zu uns an die Ems zu holen. Seitdem haben unsere Handballerinnen und Handballer ihre Nachwuchsarbeit im Verein und im Profibereich stetig weiterentwickelt und professionalisiert, so dass wir schlussendlich nun ein überzeugendes Konzept für den neuen Standort des Stützpunktes in Emsdetten haben und diese Weiterentwicklungen im Nachwuchs- und Profibereich sowie im Ehrenamt und im Hauptamt bereits umsetzen und vor allen Dingen auch leben. Die Verlegung des Leistungsstützpunktes zum TVE ist der nächste Schritt und wir gehen davon aus, dass die überregionale Strahlkraft des Emsdettener Handballs zusammen mit dem Stützpunkt den Handball in der Region weiterentwickeln wird, aber auch große Vorteile und Chancen für die EmsdettenerInnen bietet.“
Christian Hentschel, Leistungskoordinator NRW vom Westfälischen Handballverband, übergab dem TVE im offiziellen Rahmen die Urkunde für den Landesleistungsstützpunkt: „Der TVE hat in den letzten Jahren die Grundsteine für einen Leuchtturm der Nachwuchsförderung in der Region gelegt. Die professionalisierten Strukturen sind dafür unerlässlich und ermöglichen erst den stetigen Fortschritt sowie die Realisierung von notwendigen Trainingsumfängen und -qualität. An dieser Stelle setzen wir den nächsten Baustein, damit die regionalen Toptalente von diesen Strukturen profitieren können. Das „grüne Leuchtfeuer“ soll zukünftig aber nicht nur die Talente anziehen, sondern auch seine Energie in die Region geben, damit wir mehr Vereine motivieren können, für ihre Talente ein leistungssportorientiertes Umfeld bieten zu können.“
Heike Schürkötter, Geschäftsführerin der TV Emsdetten Marketing GmbH, betont den Mehrwert für die Stadt Emsdetten: “Die Vergabe des Landesstützpunktes NRW für den Bereich Handball nach Emsdetten ist ein echter Mehrwert für die Stadt Emsdetten und ein Leuchtturm für die Region. Dies verdeutlicht einmal mehr die Strahlkraft, die der TVE für die Stadt inzwischen eingenommen hat.“
Florian Ostendorf, Geschäftsleiter der TV Emsdetten Marketing GmbH, fügt abschließend hinzu: „Wir sind unheimlich stolz und dankbar, dass wir den Stützpunkt nach Emsdetten holen konnten. Das ist nicht nur ein großer Schritt für unsere GREEN ACADEMY, sondern auch ein starkes Zeichen für die Sportstadt Emsdetten. Diese Entscheidung bestätigt, dass wir mit unseren erheblichen Investitionen und unserem Engagement in den Nachwuchs in den letzten Jahren genau richtig lagen – und dass wir mit dem Gesamtprojekt ‚TVE‘ auf dem richtigen Weg sind. Jetzt heißt es: dranbleiben! Gemeinsam mit Stadt und Politik müssen wir zwingend weitere Investitionen anstoßen, damit der Stützpunkt keine Eintagsfliege bleibt, sondern ein nachhaltiges Signal für unsere Region und unsere Stadt wird.
Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön an das gesamte Team – was hier in den vergangenen Wochen und Monaten an Energie und Engagement geleistet wurde, ist alles andere als selbstverständlich.“
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