Dirk Albers tritt nach neun Jahren nicht erneut als Vorsitzender der „Bürger“ an

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(Foto: privat)

Die Bürger-Schützengesellschaft Emsdetten stellt sich in den nächsten Monaten an der Spitze neu auf. Nötig wird es, weil Dirk Albers zur Wahl des 1. Vorsitzenden nicht erneut angetreten ist. „Wir wussten rechtzeitig Bescheid, müssen aber nichts übers Knie brechen“, erklärte Rudi Schwarte, Vorstandsmitglied und, als ein ehemaliger Vorsitzender der „Bürger“, Wahlleiter bei der jüngsten Generalversammlung. „Wir suchen mit der nötigen Ruhe und mit kühlem Kopf einen neuen Vorsitzenden – für eine Zukunft, nicht nur als Übergang“, sagte er weiter. Bis zu einer Neuwahl werde der geschäftsführende Vorstand mit 2. Vorsitzendem Frank Wölte, Kassierer Robin Pilz und Schriftführer Matthias Cieslak die Amtsgeschäfte des 1. Vorsitzenden übernehmen.

Zu Dirk Albers‘ Abschied vom Vorsitz erhoben sich die Bürgerschützen bei ihrer Generalversammlung in der Gaststätte Düsterbeck von ihren Plätzen, würdigten sein Engagement und applaudierten ihm langanhaltend. Albers begründete seinen Rückzug damit, dass er zukünftig mehr Zeit als Vorsitzender der „Sterne für Emsdetten“ aufbringen müsse und wolle. „Es war mir immer eine Ehre, an der Spitze der Bürgerschützen stehen zu dürfen“, betonte er. Seit dem Jahr 2015 bekleidete Dirk Albers das Amt des „Bürger“-Vorsitzenden.

Eine Verjüngung hatten die Bürgerschützen im vergangenen Jahr bereits mit ihrem neuen Oberst Max Möllers vollzogen. Ausgestattet mit viel Lob zu seiner Kommando-Premiere wurde der 26-Jährige nun erneut fürs „Bürger“-Schützenfest, das vom 5. bis 7. Juli stattfindet, als Oberst bestellt.

Neu als Beisitzer in den Vorstand der Bürger-Schützengesellschaft Emsdetten ist Frederik Bosse gewählt worden. Josef Walterskötter und Hanno Moers wurden als Vorstandsbeisitzer bestätigt.

Als neues Mitglied der „Bürger“ ist Pero Vrdoljak aufgenommen worden. Zu Kassenprüfern für das laufende Kassenjahr sind Henry Möllers und Felix Wölte gewählt worden. Jedes Votum erfolgte einstimmig.

Genauso ohne Gegenstimme verlief bei dieser „Bürger“-Versammlung die Entscheidung über höhere Beiträge. Der zum Zeitpunkt dieses Tagesordnungspunktes noch amtierende 1. Vorsitzende, Dirk Albers, verdeutlichte: Insbesondere aufgrund drastisch gestiegener Kosten reichten bald die Beitragseinnahmen nicht mehr aus. Auch weitere Sparmaßnahmen brächten kaum Spielräume. Die Teilnehmer der „Generalversammlung zeigten großes Verständnis und stimmten für eine Beitragserhöhung. Diese macht etwas mehr als zwei Euro im Monat aus – was zukünftig 25 Euro mehr pro Jahr für jeden „Bürger“ bedeutet. Losgelöst von einer zuvor langen „Bürger“-Tradition sind ab sofort außerdem die Vorstandsmitglieder beitragspflichtig. Junge Mitglieder, bis zu ihrem 25. Lebensjahr, werden hingegen nur noch mit der Hälfte des üblichen Beitrages herangezogen.

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