Seit Tagen schon läuft die Schlussphase der Weihnachtsvorbereitungen. Um mich herum verfällt heute alles in Hektik. Ich sitz auf dem Balkon und schau mir das Geschehen an: Auf der Straße laufen noch Väter mit ihren Söhnen mit einem Weihnachtsbaum auf dem Bollerwagen. Vor wenigen Tagen noch hätte es dieses Tännchen für einen Mitleidspreis gegeben, weil das Ding garantiert niemand haben wollte. Heute haben sie den Höchstpreis bezahlt, weil sonst nichts mehr da war. – Kleiner Baum, wenig Zweige, da dauert das Schmücken auch nicht so lange.
Ein anderes Pärchen diskutiert noch die Einkaufsliste: „Für wieviel Personen? Da ist doch beim letzten Mal schon soviel übrig geblieben…“ „Wir müssen erst zum Metzger, dann Bäcker, haben wir noch Bier im Keller?“ „Du wolltest Dich doch kümmern…“
Fast wäre es an der Kreuzung zu einem Unfall gekommen…
„Wir haben noch Geschenke bei meinen Eltern deponiert, wann holst Du die ab?“
„Morgen hätte ich Zeit!“ – Dann ein Blick, der sagt, dass das keine gute Idee war…
Die Spannung in der Luft ist spürbar – ich lehne mich nochmal völlig relaxt nach hinten, sind meine Vorbereitung doch seit gestern schon abgeschlossen.
Dann wird mir endlich bewusst, um welches Geräusch es sich seit einer halben Stunde im Hintergrund handelt – der Wecker!!!
„Du weißt schon, dass die Geschäfte heute um 12 Uhr schließen?“
Das Frühstück muss dann heute mal ausfallen.
Tatsächlich kommen mir Vater und Sohn mit dem Baum, der sich besonders schnell schmücken lässt, entgegen. – Wenn das jetzt tatsächlich der letzte war….





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