Detten rockt e.V. soll Kulturpreisträger 2024 der Stadt Emsdetten werden, darüber wird der Kulturausschuss des Rates der Stadt Emsdetten in seiner heutigen Sitzung beschließen.
In der Beschlußvorlage heißt es dazu:
„DettenRockt e.V hat in diesem Jahr ihr 20jähriges Festivaljubiläum. Der Werdegang zeigt, welche Bedeutung das Festival in dieser Zeit für Emsdetten bekommen hat:
Seit 2005 wird jährlich immer am zweiten Samstag im September das DettenRockt-Festival gegen Rassismus und Diskriminierung veranstaltet. Dieses Festival ist bewusst „umsonst und draußen“, um vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, das Kultur- und Informationsangebot wahrzunehmen.
Neben ca. 10 KünstlerInnen bieten auch 3-5 gemeinnützige Organisationen die Möglichkeit, sich hier zu informieren.
Das erste Festival fand 2005 in Austum auf dem Festplatz statt. Seit dem Jahr 2006 kann das Festival nunmehr in einer zentraleren Lage, an der alten Kläranlage in Emsdetten, ausgerichtet werden und ist zwischenzeitlich über die Stadtgrenzen Emsdettens hinaus bekannt.
Das Festival wuchs mit jedem Jahr ein bisschen mehr und die ca. 60 ehrenamtlich engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen setzten stetig neue Ideen um, damit das Festival noch schöner und informativer wird.
Um neben den Bands mit politischen Botschaften auf noch immer herrschenden Rassismus und Diskriminierung aufmerksam zu machen, wurde die sogenannte „Wall of Terror“ ins Leben gerufen. Diese dient dazu, auf die Todesopfer rechter Gewalt von 1990 bis heute zu erinnern. Bei der Internationalen Woche gegen Rassismus auf dem Markt der Stadt Emsdetten wird diese ebenfalls ausgestellt. Zusätzlich wird sie zu Informationszwecken auch an Schulen oder andere Organisationen verliehen.
Auch die COVID19-Pandemie konnte das Engagement von DettenRockt e.V. nicht stoppen. Während dieser außergewöhnlichen Zeit konnte jede/-r das Festival online besuchen:
2020 wurde live aus dem Kinder – und Jugendzentrum Treffpunkt 13drei gestreamt.
2021 wurde an zwei Drehtagen an verschiedenen Orten in Emsdetten das Festival aufgezeichnet und konnte somit später online angeschaut werden.
Nach der Pandemie ging es für DettenRockt wieder wie gewohnt weiter, denn Rassismus und Diskriminierung war und ist leider immer noch ein großes Problem, gegen das ein Zeichen gesetzt werden muss. DettenRockt e.V. wird nicht müde, dieses Problem zu benennen und Aufklärungsarbeit zu leisten. In einem zweiwöchentlichen Rhythmus treffen sich die Ehrenamtlichen von DettenRockt e.V., um neben dem Festival auch noch weitere kleinere Projekte wie z.B. Informationsstände, kleine Konzerte, Lesungen sowie weitere Ideen zu planen und zu besprechen.
Zwei Wochen vor dem Festival beginnt die intensivste Zeit. Hier investieren die Ehrenamtlichen für das Festival ihre komplette Freizeit und sogar ihren Jahresurlaub, um das DettenRockt-Festival wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Besucherinnen und Besucher in Emsdetten zu machen.“
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