Zum ersten Mal in dieser Spielzeit durfte der TV Emsdetten in der heimischen EMS-Halle die Bälle ins Netz preschen. Gegner war die Zweitvertretung des VfL Gummersbach. 2.034 Fans bereiteten dem TV Emsdetten einen warmen Empfang.
Die Gäste aus dem Oberbergischen setzten vom Anpfiff an auf sieben Spieler im Angriff, ließen ihr Tor bei Ballbesitz leer. Das sorgte dafür, dass Emsdetten in Unterzahl verteidigen musste. Für die Gummersbacher zahlte sich das erst einmal aus. Sie gingen in der zweiten Spielminute in Führung und konnten diese bis zur siebten Spielminute halten, ehe Marius Kluwe zum 5:5 ausgleichen konnte. Kluwe setzte nur wenige Sekunden später dann die 6:5 Führung für den TV Emsdetten oben drauf.
Letztmalig konnte sich das Gummersbacher Team nach elf gespielten Minuten über einen Ausgleich freuen. Danach sahen sie von Emsdettens Spielern häufig nur noch die Rücklichter. Tempo, Tempo Tempo! Und immer den Torerfolg als Ziel. Insbesondere die Würfe ins leere Tor trafen die Gäste jetzt hart. Luca Klein erwies sich am Sonntagabend als Spezialist für Würfe aus der eigenen Hälfte. Auch unsere Torhüter versuchten sich am Distanzwurf. Ante Vukas war darin auch einmal erfolgreich. Weil auch TVE Toptorschütze Yannick Terhaer und seine Teamkollegen richtig Bock hatten, das Zählwerk an die Grenzen zu bringen, wuchs der Zwischenstand zur Halbzeit auf 25:18 Tore an (Gummersbach erzielte den 18. Treffere mit der Pausensirene). Die Marschrichtung für den zweiten Durchgang war damit vorgegeben.
Das Bild, das aus der ersten Halbzeit im Kopf geblieben ist wurde auch in der zweiten Spielhälfte bestätigt: Die Gummersbacher Gäste waren körperlich unterlegen, konnten den erfahreneren Emsdettenern nicht viel entgegen setzen. Die gute handballerische Ausbildung kam aber auch bei ihnen immer wieder durch: Tolle Spielzüge und Tore hatte nicht nur das grüne Lager drauf. Auch die in weiß spielende Truppe konnte die Emsdettener Deckung durchaus in Verlegenheit bringen und tolle Anspiele präsentieren.
In der Schlussphase der Partie verschleppte Gummersbach dann immer öfter das Tempo, trat auf die Bremse um dem Tempospiel des TVE zumindest ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dettens Rückraumspieler Rene Zobel störte das überhaupt nicht. Er entschied sich dazu dann eben aus dem Rückraum auf den gegnerischen Kasten zu feuern. Das machte er sehr erfolgreich, kürte sich am Sonntag mit zehn Treffern zum Torschützenkönig des Abends.
Der 46:33 Sieg war hochverdient. Der körperliche Unterschied und der Mangel an Erfahrung im Seniorenbereich bei den durch die Bank sehr jungen Spielern aus Gummersbach ließ keine echte Spannung aufkommen. Die neu formierte Mannschaft des VfL war bemüht, musste sich am Ende aber mit der Statistenrolle zufrieden geben. Die Stimmung in der Halle war trotzdem blendend. Angetrieben vom neuen Hallensprecherduo Ridder/Niestegge unterstützten die Fans lautstark ihre Mannschaft.
Höhepunkt war sicher der Abschied von Janek Wolski. Auf diesen gehen wir hier bei AllesDetten in den kommenden Tagen noch ausführlicher ein.
Am kommenden Sonntag fährt die Mannschaft um Trainer Lennart Lingener zum VfL Eintracht Hagen II. Ab ca. 16:45 Uhr werden wir mit unsererm AllesDetten-LiveTicker, präsentiert von der Raiffeisen eG, berichten.
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