BM-Kandidat im Haus Hannah

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(Foto: privat)

Kürzlich besuchte CDU-Bürgermeisterkandidat Daniel Hellwig das Hospiz Haus Hannah. Gemeinsam mit Michael Kruse, Vorstand der Stiftung St. Josef, und Pflegedienstleiterin Julia Kemper wurde er durch das Haus geführt und erhielt Einblicke in die Einrichtung, die seit mehr als zwanzig Jahren mitten in der Karlstraße ein Zuhause für Menschen in ihrer letzten Lebensphase bietet.

Bei einem Rundgang durch die hellen und freundlichen Räume wurde deutlich, wie sehr hier die Würde und die individuellen Wünsche der Gäste im Mittelpunkt stehen. Zehn wohnlich gestaltete Zimmer, eine offene Gemeinschaftsküche, Aufenthaltsräume, ein „Raum der Stille“ und eine große Dachterrasse, die sogar mit Pflegebetten genutzt werden kann, schaffen eine Atmosphäre, die Geborgenheit und Normalität vermittelt. Das Team des Hauses betonte, dass es nicht nur um Pflege geht, sondern darum, Wünsche zu erfüllen und das Leben bis zuletzt spürbar zu machen. „Wir haben unsere Türen bewusst geöffnet und laden auch regelmäßig Schulklassen ein. „Es ist immer interessant zu sehen, wie überrascht gerade Kinder sind, wenn sie erleben, wie hell und freundlich das Haus Hannah wirkt”, erklärt Pflegedienstleiterin Julia Kemper.

Begleitet werden die Gäste von einem multiprofessionellen Team, das neben Pflegekräften auch Sozialdienst, Trauerbegleitung und verschiedene therapeutische Angebote umfasst. Neben medizinischer Versorgung und Schmerztherapie spielen Musik-, Kunst- und Atemtherapie eine Rolle, die den Gästen neue Formen der Entlastung ermöglichen. Besonders die Trauerbegleitung ist ein zentrales Angebot, das über den Aufenthalt im Hospiz hinausgeht und auch Angehörigen nach dem Verlust Unterstützung gibt – ein Angebot, welches auch allen Menschen in der Bevölkerung gemacht wird und nicht mit einem Aufenthalt im Hospiz in Verbindung stehen muss.

Wie alle Hospize finanziert sich auch Haus Hannah zu 95 Prozent über Kranken- und Pflegekassen. Der verbleibende Anteil von etwa fünf Prozent – jährlich rund 250.000 Euro – muss durch Spenden und Förderbeiträge gedeckt werden. Damit bleibt die Einrichtung auf das Engagement der Gesellschaft angewiesen, um ihre wichtige Arbeit dauerhaft leisten zu können.

Der Besuch machte deutlich, welche unverzichtbare Rolle das Hospiz für die Region spielt. Haus Hannah ist ein Ort, an dem Nähe, Fürsorge und Menschlichkeit in den Vordergrund treten und an dem Menschen in Würde Abschied nehmen können. Die Arbeit des gesamten Teams verdient großen Respekt und tiefe Dankbarkeit.

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