Beirat Ü60 hat Vertreter der Fraktion Die Linke zu Gast

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(Foto: privat)

Am 17. Februar 2023 fand innerhalb der Gesprächsreihe des Beirat Ü60 mit den Fraktionen des Emsdettener Stadtrates – vertreten durch Helga Reckenfelderbäumer, Elke Hülskötter, Alexander Richter-Kariger – ein weiteres Treffen statt. Eingeladen war die Fraktion Die Linke, die durch ihren Vorsitzenden Uwe Warda und Christoph Huesmann vertreten war, heißt es in einer AllesDetten vorliegenden Pressemitteilung.

Zunächst ging es um die stabile Energieversorgung der Emsdettener Haushalte. Der Beirat sieht es als wesentliche Aufgabe an, auf absehbare Zeit eine komplette Versorgung mit Energie aus erneuerbaren Quellen abzusichern. Diskutiert wurden neben dem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen weitere Varianten, die von Familien, die kein Eigenheim besitzen, genutzt werden können, um für die Zukunft besser abgesichert zu sein. Angesprochen wurde erneut die Möglichkeit der Schaffung größerer Speicheranlagen – auch in Genossenschaftsform oder in Zusammenarbeit mit dem Kreis Steinfurt, – die in den Jahreszeiten geringen Energieverbrauchs eine volle Stromerzeugung zulassen und die gespeicherten Kapazitäten im Herbst/Winter kostengünstig abrufbar machen könnten.

Weiter auf der Themenliste stand das Thema Wohnungsneubau. Emsdetten gehört zu den Kommunen, in denen nach offizieller Einschätzung zu wenig Wohnraum vorhanden ist. Das mag bestätigen, dass die Stadt als attraktives Ziel bei der Wohnungssuche angesehen wird, aber es ist zugleich ein Signal an Parteien und Verwaltung zu handeln. Aus Sicht des Beirats wird zusätzlich auf das Fehlen von ausreichend altengerechten Wohnungen und Pflegeeinrichtungen verwiesen. Wiewohl mehrere Projekte angedacht bzw. geplant sind, reichen die Angebote nicht aus. Vor allem mit Blick auf den zunehmenden Anteil der Generationen Ü60 in der Stadt ist es erforderlich, zeitnah nach Lösungen zu suchen. Damit verbunden ist die Frage der Pflege und Betreuung älterer Menschen.

Drittes Schwerpunktthema war die viel diskutierte Fahrtverbindung von Emsdetten nach Borghorst. Nachdem das hiesige Krankenhaus geschlossen wurde und viele Einwohner auf die Klinik in Borghorst angewiesen sind, fehlt noch immer eine zuverlässige und preislich zumutbare Verkehrsverbindung. Die Linke zeigte Bereitschaft, sich an der Schaffung einer sinnvollen Lösung zu beteiligen.

Ebenfalls hingewiesen wurde auf die Verkehrssituation in der Emsdettener Fußgängerzone, die auch von Radfahrern benutzt werden darf. Mehrfach kam es zu kleineren Zusammenstößen bzw. Unfällen. Die Vertreter von Die Linke zeigten sich gegenüber dem Vorschlag aufgeschlossen, gekennzeichnete Fahrspuren einzurichten, die von Radfahrern zu nutzen wären. Beispielgebend sind Verkehrsführungen in den Niederlanden.

Beide Seiten schätzten das Gespräch als positiv ein. Die Impulse, die es gab, gehen in die gleiche Richtung.

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