Vor dem Spiel war die Tabellenkonstellation klar, die Gäste aus Recklinghausen benötigen einen Sieg mit 15 Punkten Unterschied, um noch am TVE vorbei auf Platz 1 der Tabelle zu springen.
Bis auf die weiterhin verletzte Rieke Mense und die privat verhinderte Trainerin Inka Schmedt waren beim TVE alle Spielerinnen einsatzbereit.
In der gut gefüllten Sporthalle am Hallenbad entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf „Augenhöhe“. Die Gäste aus Recklinghausen versuchten durch eine aggressive Ganzfeldverteidigung die Emsdettenerinnen zu Fehlern zu zwingen. „Wir waren auf die Pressverteidigung eingestellt. Bis auf wenige Ausnahmen haben wir den Ballvortrag sehr gut gemacht.“ so Trainerin Milena Yesin. Nach ausgeglichenem Beginn 8:8 (6. Spielminute) starteten die Gäste einen kleinen „Lauf“ und konnten sich auf 8:13 absetzen. Die Gastgeberinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und antworteten ihrerseits mit sehs schnellen Punkten zum Ende des ersten Viertels (14:13).
Mit Beginn des zweiten Viertels änderte sich der Spielverlauf. Die Gäste aus Recklinghausen wirkten fokussierter und waren den Gastgebern oft einen Schritt voraus. „Unser Reboundverhalten war ganz schwach in dieser Phase. Wir haben den Recklinghausenerinnen immer wieder zweite und dritte Wurfchancen ermöglicht.“ so Milena Yesin. Die Gäste führten nach 19 Minuten mit 22:27, bevor Hanna Bareither mit sechs Punkten in Folge zum Halbzeitstand von 28:28 traf.
Nach der Halbzeitpause schien sich das Blatt zu Gunsten der Gäste zu wenden. „Hanna hat in dieser Phase ihr viertes Foul bekommen. Beim nächsten Foul wäre das Spiel für sie beendet gewesen. Wir haben dann schnell reagiert und in der Verteidigung umgestellt. Frieda hat dann die stärkste Angriffsspielerinnen super verteidigt.“ so Trainer Jens Rengers nach dem Spiel. Mit Ende des dritten Viertels führte der Gast mit 42:45. Es wirkte in dieser Phase so, als glaubten die Gäste fest an den Sieg mit 15 Punkten Unterschied. Nach einer Auszeit mobilisierte Emsdetten nochmals die letzten Kräfte. Aus einem 46:51 (33. Minute) drehten die Emsdettenerinnen das Spiel in ein 60:55 (37. Minute). Die Gäste fanden hierauf keine Antworten mehr. Mit diesem „Lauf“ war die Entscheidung gefallen. Mit 66:60 sicherten sich die TVE-Basketballerinnen den viel umjubelten Kreismeistertitel.
„Wir haben uns den Meistertitel absolut verdient. Die Mädchen haben sich toll entwickelt und auch in schwierigeren Phasen der Saison nicht nachgelassen.“ so die Trainer Yesin und Rengers nach der Partie.
Nach dem Spiel durfte das obligatorische „Meisterfoto“ natürlich nicht fehlen. Hierzu wartete auf die Mannschaft eine Überraschung in Form von passenden Meistershirts
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