Mathias Debski, 53 Jahre alt, verheiratet mit Anne, Sohn Lennart hat gerade das Abitur gemacht und startet jetzt ein Studium in Reutlingen. Mathias Debski ist Emsdettener durch und durch, ist beruflich viel unterwegs, freut sich aber immer wieder wenn er in seine Heimatstadt zurückkehren darf. „Emsdetten hat genau die richtige Größe.“ Aus dem „Metall-Viertel“ in dem er sich mit seiner Familie sein Eigenheim gebaut hat, ist er auf der einen Seite genau so schnell im Wald, in der Natur, wie er auf der anderen Seite ins Stadtzentrum findet. „Wenn man mal jemanden braucht, mit dem man reden möchte, dann gehe ich einfach in die Stadt – da trifft man immer wen.“
Woher man Mathias kennt? Seit vergangenen Samstag sind die Zweitliga-Handballer des TVE wieder in der EMS-Halle aktiv und nach einer „Geister-Saison“ sind jetzt auch wieder Zuschauer im weiten Rund um das Spielfeld zugelassen. Und dass diese Zuschauer in die richtige Stimmung geraten, dafür sorgt im Hintergrund der Hallen-DJ: Mathias Debski. Er selbst hat – außer einigen Versuchen in einer Schülermannschaft im Tor – nie Handball gespielt, macht dafür aber unendlich Kilometer mit den Laufschuhen und viel mehr noch mit seinem Tourenrad.
Wöchentlich geht es mit einigen Freunden mal eben in den Teuto, und wieder 50 km mehr auf dem Tacho. Dazu kommt Lauftraining für den im Oktober in der Hauptstadt, wo er sonst nur häufiger mal beruflich zu tun hat, stattfindenden „S 25 Berlin“.
Berlin hat er während der Corona-Pandemie schon ein wenig vermisst: „In Video-Konferenzen lässt sich natürlich eine Menge besprechen und auch die Reisekosten fallen dadurch weg, – aber der persönliche Kontakt, auch mal das Gespräch in der Teeküche am Rande einer Veranstaltung, sind wichtige Faktoren, die einfach fehlen.“

Im August hat Debski etwas irgendwie verrücktes gemacht, was aber auch höchsten Respekt verdient: eine Alpenüberquerung mit dem Mountain-Bike. In sechs Tagen 370 Strecken-Kilometer, 5.048 Höhenmeter überwunden.
Drei Guides haben die Truppe von der Zugspitze zum Gardasee geführt. Debski gehörte neben einigen weiteren zu den „Ersttätern“, andere hatten derartige Strapazen schon mal mitgemacht. „Einmal war ich tatsächlich kurz davor, das Rad zu nehmen und den Hang hinunter zu schmeißen.“ Wäre blöd gewesen, weil dann hätte er die Rest-Strecke ja laufen müssen. Und so ist er dann doch weitergefahren und berichtet stolz: „Dieses Gefühl, am Ende im Gardasee zu stehen, das Mountain-Bike in die Höhe zu strecken und zu sagen ‚Ich hab’s tatsächlich geschafft!‘ – das kann mir jetzt keiner mehr nehmen.“

Der Ehrgeiz in ihm möchte diese Erfahrung aber noch toppen: was er AllesDetten gegenüber noch als mögliche Idee verkaufen möchte, scheint aber schon ganz konkret zu sein, gedanklich ist Mathias Debski vermutlich schon auf dem ein oder anderen Pass, – eine Slowenien-Tour hat nochmal einen Schwierigkeitsgrad mehr…
Achja – nachdem er Ende August von der Alpen-Tour zurückkam, waren die Fahrten in den Teuto eher „was zum warm werden“…
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