Hotel und Restaurant Pötter, wer kennt es nicht, hat hier nicht schon mal Karneval gefeiert, Hochzeit, Geburtstag oder war zum Beerdigungskaffee hier. Die Mitglieder des Frauenchores fühlen sich hier ebenso zuhause wie der Männerchor 1893. Die Austumer und Berger Schützengesellschaft haben hier ihr Domizil und auch der Rassegeflügelzuchtverein 1903 kehrt regelmäßig ein. Im Schatten der Marienkirche kann man aber auch ganz hervorragend speisen.
Das Haus ist seit jeher in Familienbesitz, die Gaststätte wurde zunächst verpachtet. Als dann drohte, dass das Lokal in die falsche Richtung abdriftete nahm Ludger Pötter selber die Zügel in die Hand. Eigentlich vom Steuerfach und damit in einem gänzlich anderen Metier zuhause, hatte Ludger dennoch Ideen und Visionen. Die einstige Gaststätte wurde in Pilsstube und Restaurantbereich aufgeteilt. Aus der reinen Bierkneipe wurde also ein Speiselokal. Der Festsaal für 130 Personen wurde angebaut und schließlich wurde auch die hinzugenommene Hotelerie von zunächst acht Zimmern in 1995 auf 14 Zimmer in 2008 erweitert. 2013 erhält das Hotel drei Sterne durch die DEHOGA, Tochter Catharina übernimmt kurz darauf die Hotelleitung und Sohn Thorsten zeichnet fortan für die Küche verantwortlich. Mittlerweile hat das Hotel 22 Zimmer, Biergarten, viele Stammgäste.
Thorsten Pötter ist, bedingt durch seine Ausbildung und weiteren Wirkungsstätten die er durchlaufen hat, nach eigener Auskunft französisch geprägt, was sich auch immer mal wieder in der Speisekarte wiederfindet. Neben geschmorten Schweinebäckchen findet sich hier aber auch das typische Wiener Schnitzel. Aktuell dürfen wegen der Corona-bedingten Auflagen nicht alle 70 Plätze besetzt werden. Das bringt mit sich, dass die Speisekarte auch nicht ganz so umfangreich ist wie in Normalzeiten, – aber satt wird man hier allemal.
Thorsten Pötter ist ein Freund von frischen Produkten und sieht den Trend hin zu Tiefkühlprodukten eher bedenklich. Bei Pötter werden die Kartoffeln noch selber geschält, jedes Gericht wird individuell zubereitet, da kommt nichts „vom Fließband“.
Eine Möglichkeit zu erweitern gibt es am derzeitigen Standort nicht, das ist auch nicht das Ziel. Wichtig ist der Familie Pötter (und hier arbeiten tatsächlich noch zwei Generationen Hand in Hand), das Unternehmen stabil auf dem derzeitigen Level zu halten, sich den jeweils aktuellen Anforderungen zu stellen. Das Haus Pötter soll für die Gäste das bleiben, was es ist: ein modernes Wirtshaus in dem man gut Essen kann, nach Feierabend mal eben ein Bierchen mit Gleichgesinnten, gut Feiern. Das gepflegte Ambiente im Hotelbereich wissen mittlerweile einige Emsdettener Industriebetriebe zu schätzen, bringen bei Pötter ihre Gäste unter.
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