Den Auftakt der Serie, in der wir die Kandidierenden für das Bürgermeisteramt in dieser Woche vorstellen, bildet der amtierende Bürgermeister Oliver Kellner. In der Reihenfolge, wie sie auf dem Stimmzettel stehen werden, folgen in den nächsten Tagen Daniel Hellwig, Eva Nie und Detlef Gritz. Ab Montag, 18. August 2025, besteht die Möglichkeit zur Briefwahl bzw. im Wahlbüro in Deitmars Hof die Stimme abzugeben. Wir wollen an dieser Stelle den Menschen vorstellen und nicht das Wahlprogramm, deswegen haben wir uns auch jeweils ganz ungezwungen in lockerer Atmosphäre getroffen.
Kellner wurde einstimmig vom Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen nominiert, für weitere fünf Jahre die Geschicke der Stadt Emsdetten zu lenken. Als wir uns mit ihm im Park von Hof Deitmar an den Sportmöglichkeiten nahe der Ems-Halle treffen, ist Oliver Kellner erst wenige Tage aus seinem Sommerurlaub zurück, – Wandern im Sauerland.
Der Neubau der Kreissparkasse und die Umgestaltung des Sanduferplatzes hätte er gerne in der kommenden Amtszeit unter seiner Regiede umgesetzt, das Projekt Schulstraße soll begonnen und möglichst weit fortgeschritten sein.

Oliver Kellner bekundet, froh und stolz darauf zu sein, Bürgermeister seiner Heimatstadt Emsdetten sein zu dürfen. Im Gespräch mit AllesDetten blickt er zurück auf das, was in der jetzt auslaufenden Legislaturperiode geschafft wurde. Angefangen mit der Corona-Pandemie, die für uns alle große Einschnitte bedeutete aber auch Möglichkeiten geschaffen hat: „Eine solche Situation hat es nie zuvor gegeben und wir haben gemeinsam im Krisenstab die Lage bestmöglich bewältigen können.“ Auch die Situation mit den Flüchtlingen aus der Ukraine war und ist eine Herausforderung, eine drohende Energiemangelage musste bewältigt werden. Und für all das wurden Lösungen gefunden. Allerdings alles zusätzlich zu den normalen Aufgaben des Alltags: „Die Verwaltung war praktisch ständig in einem Ausnahmezustand.“
Im Rathaus gilt jetzt auf jeder Ebene das „Du“ – Dieser Schritt habe dazu geführt, dass bei allem Respekt auch mal zwischendurch ein lockeres Gespräch geführt werden kann. Insgesamt verspürt er heute eine freundlichere Atmosphäre als zu Beginn seiner Amtszeit. „Das wirkt sich natürlich auch auf den Umgang mit den Bürgern, die mit unterschiedlichsten Anliegen ins Rathaus kommen, aus.“ Häufig habe sich zum Beispiel die Bearbeitungszeit von Vorgängen verkürzt.
„Wir haben in den vergangenen fünf Jahren – Dank unseres Fördermanagements – mehr Gelder als je zuvor von verschiedenen Fördergebern erhalten. Dadurch konnten wir aber auch in Schulen, Kitas…. invenstieren wie nie zuvor!“, und weißt darauf hin, dass damit längst notwendig gewesene Maßnahmen endlich ausgeführt werden konnten.
Oliver Kellner sieht im Bürgermeisteramt die Rolle des Mittlers, Moderators, gegebenfalls Schlichters. Er hat in jüngster Vergangenheit auch mal gegen die Mehrheit seiner Fraktion, Die Grünen, gestimmt. Kellner nimmt nicht für sich in Anspruch, Kraft seines Amtes alles wissen zu können, ist sich aber um die Fachexpertise seiner Mitarbeiter bewußt, diese haben auch entsprechende Entscheidungsbefugnis.
Das Frühlingsfest ist neben den vielen anderen Events, die Emsdetten zu bieten hat, mittlerweile zu seinem persönlichen Liebling geworden. „Hier sind Menschen aller Generationen, aller Nationalitäten aktiv. Ein buntes Abbild unserer Gesellschaft.“
Oliver Kellner duldet keine Ja-Sager um sich, weder privat noch im Amt. Mit offener und ehrlicher Kritik lebt es sich viel besser. Selbst wenn es mal so richtig turbulent wird, strahlt er Ruhe und Gelassenheit aus, mit Übersicht und Weitblick, lösungsorientiert. Dabei geht er strategisch vor und zeichnet sich dann auch durch Beharrlichkeit aus.
Oliver Kellner möchte gerne eine weitere Periode Bürgermeister für sein Emsdetten und für alle Emsdettener sein. Tatsächlich hat er sich nicht auf die Reserveliste der Grünen setzen lassen, steht also nur als Bürgermeisterkandidat zur Wahl, sollte das scheitern, wird er dem kommenden Stadtrat nicht angehören. „Stand heute gibt es auch keinen Plan B.“, ist es sein fester Wille und Glaube, dass die Bürger von Emsdetten ihm für weitere fünf Jahre ihr Vertrauen schenken.
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