Aktuelle Hochwassersituation in Emsdetten

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(Foto: Brünen)

Hier die angekündigte Pressemeldung der Stadt Emsdetten:

Die Pegel der Ems und des Mühlenbaches sind in den letzten Tagen erheblich gestiegen. Insbesondere in den Ems-Auen sind große Flächen bereits überflutet.

Für die nächsten 36 Stunden ist weiterer Regen vorhergesagt. Die Flusspegel werden entsprechend weiter steigen. Die Freiwillige Feuerwehr und die Stadt Emsdetten haben die Lage im Blick, bereiten sich vor und tauschen sich regelmäßig aus.

Aufgrund des Hochwassers in der Ems sind aktuell in und rund um Emsdetten mehrere Straßen und Wirtschaftswege gesperrt. Die Stadt appelliert dringend an alle Emsdettenerinnen und Emsdettener, die Wege-Absperrrungen unbedingt einzuhalten, da z.B. die Straßen aufgrund des Hochwassers teilweise nicht mehr zu erkennen sind. Da am Abend auch noch vermehrt mit Wind zu rechnen ist, appelliert die Stadt Emsdetten zudem an alle, nicht nur die Flussbereiche, sondern auch Waldbereiche zu meiden: die Böden sind nass und können kein Wasser mehr aufnehmen, es besteht die Gefahr, dass Bäume nicht mehr standsicher sind.

Notfälle wie entwurzelte Bäume oder mit Wasser vollgelaufene Keller können wie immer über die 112 gemeldet werden.

„Es sind ja nicht nur die zu erwartenden Regenfälle in Emsdetten,“ ergänzt Wehrführer Willi Kemper im Gespräch mit AllesDetten, „die möglicherweise noch viel stärkeren Regenereignisse in anderen Gebieten, füllen ebenfalls die Ems.“

In den sozialen Netzwerken wurden schon Fotos gepostet auf denen ein Vater seine beiden Kinder in ein Schlauchboot setzt. Solche Aktionen sind völlig verantwortungslos. Strömungen und Wirbel innerhalb der Gewässer sind willkürlich und können zu unliebsamen Folgen führen. Zudem stehen auf den Ems-Wiesen Stacheldrahtzäune, die natürlich jetzt nicht mehr erkennbar sind, diese könnten ein Schlauchboot aufreißen oder Personen verletzen.

Für übergelaufene Keller gilt: Soviel wie eben möglich für Eigensicherung sorgen und wenn bereits Wasser in den Keller eingedrungen ist, erst im tatsächlichen Notfall auch den Notruf wählen. „Bei ’nur‘ 2 cm kann die Feuerwehr nicht pumpen.“ Möglicherweise werden sonst Einsatzkräfte unnötig von schwerwiegenderen Fällen ferngehalten.

Unsere Fotografen sind unterwegs und werden weiter berichten.

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