Erst am Samstag in der Redaktion eingetroffen ist ein Gedicht von Maria Heimann. Maria ist 87 Jahre alt und fleißige Leserin von AllesDetten, – Emails schreiben scheint nicht so ihr Steckenpferd zu sein, deswegen hat sie uns ihr Werk per Post, begleitet mit einem handschriftlich verfassten Brief geschickt. Über diesen Beitrag haben wir uns ganz besonders gefreut und stellen ihn daher gleich an den Anfang unserer täglichen AllesDetten-Weihnachtsgeschichten in dieser Woche. Maria Heimann erhält dafür einen Picknik-Genießerkorb, zur Verfügung gestellt vom Verkehrsverein Emsdetten. Den Korb bringen wir natürlich in dieser Woche persönlich vorbei.
Maria hat ihre Erinnerungen an die Weihnachtsfeste in ihrer Kindheit mitten in den Wirren des 2. Weltkrieges zusammengefasst und am Ende möchte sie eine wichtige Botschaft weitergeben:
Geschmückt ist jetzt jedes Haus,
alles sieht so festlich aus.
Viele Lichterketten mit hellem Schein,
sogar große Bäume leuchten weit ins Land hinein.
Ganz anders war es vor mehr als 70 Jahren,
einige der Älteren haben es noch erfahren.
Von Lichtern war da nichts zu sehen,
das kann man heute kaum verstehen.
Verdunkelt wurde jeden Abend
fest verschlossen alle Blendladen,
kein Licht durfte durch die Ritzen
nach außen blitzen.
Ganz dunkel jede Stadt und Land,
damit der Feind sein Ziel nicht fand.
Erschienen dann Leuchtkugen wie Weihnachtsbäume
am Himmel hell und klar,
für viele Leute höchste Gefahr.
Diese Zeit sollte keiner mehr erleben,
für alle Menschen sollte es Frieden geben.
Zu spielen für uns Kinder gab es da nicht viel,
einmal bekamen wir ein Puzzlespiel,
darauf eine große Stadt,
wo es viele Lichter hat.
Verdunkeln mussten wir , alle Lichter hier,
passend für jeden Schein,
setzte man ein Kärtchen ein.
Auch kleine Sachen,
konnten große Freude machen.
Vor Weihnachten waren plötzlich die Puppen verschwunden,
auch der Puppenwagen nicht mehr zu finden.
Doch am Heilig Abend dann,
hatten unsere Puppen neue Kleider an,
der Puppenwagen neu gestrichen, wie jedes Jahr,
es war einfach wunderbar, wie ein Traum,
unsere Augen leuchteten heller als der Weihnachtsbaum.
Doch der Sinn von diesem Gedicht,
nur um Äußerlichkeiten geht es nicht.
Ein wenig Frieden und Freude in unseren Herzen,
ist mehr wert als tausend Kerzen.
Ein bißchen Ruhe und Gemütlichkeit,
dafür nehmen wir uns heute Zeit.
Denn auf solchen Wegen,
Gehen wir froh Weihnachten entgegen.
Die Verlinkungen zu den weiteren Geschichten werden erst freigeschaltet, wenn die auch offiziell veröffentlich sind:
- (Montag) Adventsgedicht
- (Dienstag) „Ein magisches Erlebnis“
- (Mittwoch) „Das vergessene Geschenk“
- (Donnerstag) „Ein ganz besonderes Fest“
- (Freitag) „Ihr Kinderlein kommet“
Wunderschön und so wahr!
Kann man sich als junger Mann gar nicht mehr vorstellen. Deshalb ist umso wichtiger den verbliebenen Zeitzeugen zuzuhören.
Wir sollten dankbar sein für unser Leben, wir müssen nicht hungrig ins Bett gehen und der Frieden fängt bei uns an!
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