Ab 10. September 2025: Radfahrverbot in der Emsdettener Innenstadt

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(Grafik: Stadt Emsdetten)

Ab dem 8. September 2025 wird die Fußgängerzone der Stadt Emsdetten neu beschildert. Insgesamt werden rund 40 Schilder ausgetauscht. Die neuen Vorgaben für die Nutzung von Fahrrädern in der Fußgängerzone gelten dann ab dem 10. September 2025. Die neue Regelung geht auf einen Beschluss des Rates der Stadt Emsdetten in seiner Sitzung am 15. Mai 2025 zurück. Ziel ist es, die Sicherheit und das umsichtige Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden zu fördern.

Neu ist, dass tagsüber von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr das Radfahren in der Innenstadt untersagt ist. Fahrradfahrende müssen in dieser Zeit entweder die Innenstadt umfahren oder absteigen und ihr Fahrrad schieben. Für Kinder mit Inlinern, Tretrollern, Kinderfahrrädern, Laufrädern und ähnlichen Fortbewegungsmitteln gilt jedoch: Eine rücksichtsvolle Durchfahrt ist erlaubt.

Abends und nachts von 19.00 Uhr bis 9.00 Uhr dürfen sich Fahrradfahrende in der Innenstadt mit Schrittgeschwindigkeit – circa 7km/h – fortbewegen.

Über den Wochenmarkt oder auf Flächen, auf denen Veranstaltungen stattfinden, darf allerdings auch zwischen 19.00 und 9.00 Uhr weder Fahrrad gefahren noch das Fahrrad geschoben werden. Fahrräder sind außerhalb des Markt- bzw. Veranstaltungsbereichs abzustellen.

In Absprache mit der Polizei wird für Personen mit nachgewiesener oder augenscheinlicher Gehbehinderung die Nutzung von Hilfsmitteln wie beispielsweise Therapiedreirädern in Schrittgeschwindigkeit geduldet, sofern sie rücksichtsvoll fahren.

Zu Fuß Gehende haben in jedem Fall Vorrang und dürfen von anderen Verkehrsteilnehmenden nicht behindert werden.

Nichts geändert hat sich an der Regelung für E-Scooter. Diese sind grundsätzlich in Fußgängerzonen verboten, für sie gilt zu jeder Zeit ein absolutes Fahrverbot.

3 Kommentare

  1. Gott sei Dank, es war fruchtbar weil viele Leute keine Gnade kannten ,und voll durchgerast sind am meistens die ebike Fahrer

  2. Na das wird ja dann zur weiteren Belebung der Innenstadt beitragen. Die ladeninhaber und Geschäftsleute wird es freuen. Man hat direkt 2 fliegen mit einer klatschen erschlagen: weniger fussgänger, da viele Leute die Innenstadt meiden werden und dann leben diese fussgänger auch noch sicherer. Ist doch prima. Überigens: die Stadt wird bestimmt bald wieder Geld ausgeben für massnahmen zur Belebung der Innenstadt. Ach nee das Geld hierfür geht ja für 40 neue schilder drauf. Abschliessend eine frage: ist jemandem eigentlich bekannt wieviel Unfälle mit fussgängern in den letzten Jahren in der Innenstadt passiert sind? Mir ist keiner bekannt. Aber Hauptsache es wird sicherer. Mich erinnert das ganze an Staub aufwirbeln im Ascheneimer.

  3. Als vernünftiger und rücksichtsvoller Radfahrer fühle ich mich persönlich ein wenig verarscht.

    Das eigentliche Problem ist, dass rücksichtslose Fahrweise in der Innenstadt kaum sanktioniert wird. Seit Aufhebung des Fahrradfahrverbots ist die Anzahl der Kontrollen deutlich gesunken (zumindest habe ich keine Kontrollen mehr gesehen), und Regelbrecher fahren oft unbehelligt weiter.

    Nun soll das Fahrradfahren wieder verboten werden. Klar, die Rücksichtslosigkeit war unangenehm, nur löst ein Verbot das Problem alleine nicht. Ohne stärkere Kontrollen werden rücksichtslose Personen weiterhin durch die Innenstadt fahren, möglicherweise sogar noch schneller, um dem Risiko einer Strafe zu entgehen.

    Effektive Maßnahmen wären also nicht unbedingt ein neues Verbot, sondern eine konsequente Überwachung und Ahndung der Verstöße. So könnten auch die unschuldigen, rücksichtsvollen Radfahrer weiterhin ungestört die Innenstadt nutzen.

    Das Ziel von Regeln sollte Prävention und Gemeinwohl sein, nicht die Bestrafung um der Bestrafung willen. Ohne gezielte Kontrollen wirkt das neue Verbot für mich eher wie Willkür.

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