Gedenken ist immer auch Verantwortung – Volkstrauertag 2025

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(Foto: Schwegmann)

Der Volkstrauertag gilt seit jeher als Gedenktag an die Opfer der Weltkriege, an die Opfer von Gewalt und Vertreibung. Die Zeit, in der die heutige Gesellschaft noch einen persönlichen Bezug zu den Folgen der beiden Weltkriege hat, geht zunehmend zu Ende. Aus der Zeit des Gedenkens wird eine Zeit der Verantwortung. Die Verantwortung, dass so etwas nie wieder passieren darf.

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„Krieg ist die Endform von Gewalt, die höchste Stufe der Gewalt:“ so Olaf Cimanowski, Schulleiter des Gymnasium Martinum. Cimanowski hielt im Bürgersaal von Stroetmanns Fabrik die zentrale Gedenkrede. Zuvor begrüßte Bürgermeister Oliver Kellner mit sehr beeindruckenden Worten die vielen anwesenden Mitbürgerinnen und Mitbürger, unter ihnen auch Ehrenbürger Georg Moenikes.

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„Krieg ist nicht Geschichte sondern Gegenwart!“ machten sowohl Cimanowski als auch Kellner auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine, in Israel/Gaza, im Sudan, in Äthiopien, in Myanmar und an vielen anderen Orten in der Welt, aufmerksam.

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Es beginnt immer mit verbaler Gewalt, mit struktureller Gewalt, Hassreden. Cimanowski forderte seine Zuhörenden auf, Haltung zu zeigen, dem entgegen zu treten.

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Das Verlesen der Namen der Opfer ist Gedenken. Aber diese Maßnahme allein darf nicht als Alibi benutzt werden: „Wir müssen daraus lernen!“

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Jugendliche des Stadtsportverbandes sowie Schüler des Martinums brachten weitere Redebeiträge. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Frauenchor sowie dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Emsdetten.

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Traditionell wurden nach einem Schweigemarsch zum Kriegerehrenmal an der Nordwalder Straße durch die Stadt Emsdetten, durch den Bezirksverband der Kleingärtner, durch Emsdettener Vereine und den Emsdettener Heimatbund vier Kränze aufgestellt. Sie werden in den nächsten Tagen noch dazu auffordern an dieser Stelle einen kurzen Moment inne zu halten.

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