Eva Nie und Julian Schmitz besuchen Fortuna Emsdetten

0
169
(Foto: privat)

Mit rund 530 Mitgliedern ist Fortuna Emsdetten einer der größten Sportvereine der Stadt. Bürgermeisterkandidatin Eva Nie (SPD) und Ratskandidat Julian Schmitz besuchten gemeinsam mit Horst Sander, dem stellvertretenden Vorsitzenden, sowie Philipp Teders, stellvertretendem Geschäftsführer, das Vereinsgelände, um sich über die aktuelle Situation zu informieren.

Horst Sander führte die Gäste über die Anlage und berichtete von den Stärken und Herausforderungen des Vereins. „Unsere neue Flutlichtanlage ist ein echter Gewinn – so können wir auch in den dunklen Monaten trainieren“, erklärte Sander. Gleichzeitig machte er auf Probleme aufmerksam: „Bei einem der Plätze funktioniert die Drainage nicht mehr richtig, das Wasser läuft nicht ab. Und am Hauptspielfeld ist der Zaun viel zu niedrig. Immer wieder landen teure Bälle in der Dornenhecke, wo sie oft unbrauchbar werden.“

Auch das geplante Baugebiet Schüttenrode bereitet Sorgen. „Wenn dort neue Häuser entstehen, braucht es unbedingt eine Lärmschutzwand. Sonst riskieren wir später Klagen von Anwohnern, obwohl hier schon lange Fußball gespielt wird. Das könnte unseren Spielbetrieb massiv einschränken“, so Sander.

Für Eva Nie ein klarer Auftrag: „Es muss verhindert werden, dass Vereine durch falsche Rahmenbedingungen in ihrer Arbeit blockiert werden. Fortuna leistet wertvolle Jugendarbeit und steht für Gemeinschaft – das darf nicht gefährdet werden.“

Beim Rundgang zeigte Sander auch das Vereinsheim. Besonders die Terrasse mit Blick aufs Spielfeld sei ein Treffpunkt für viele Mitglieder. Energetisch allerdings gebe es Verbesserungsbedarf. „Zwischen Dachboden und Decke gibt es keinerlei Dämmung, die Raumhöhe ist sehr niedrig. Wir überlegen, die Zwischendecke zu entfernen und das Dach zu isolieren, damit wir langfristig Energie sparen.“

Auch die Parksituation kam zur Sprache. Ein Teil des Parkplatzes ist derzeit für Flüchtlingsunterkünfte mit Containern belegt – für Fortuna kein Problem. „Wir haben das von Anfang an unterstützt“, betonte Sander. „Aber dadurch fehlen uns Stellplätze.“ Dank einer Vereinbarung mit umliegenden Unternehmen dürfen Mitglieder deren Parkplätze am Wochenende nutzen. Zusätzlich sollen neue Fahrradständer geschaffen werden, auch für Lastenräder.

Ein Blick in die Zukunft richtet sich auf einen geplanten kleinen Spielplatz auf dem Gelände. „Die Stadt hat uns Spielgeräte zugesagt, die nicht mehr gebraucht werden“, so Sander. „Aber die strengen Auflagen machen es uns nicht leicht – wöchentliche Kontrollen und jährliche Prüfungen sind für einen Ehrenamtsverein eine große Herausforderung.“

Auch die Jugendarbeit war Thema. Fortuna arbeitet seit einigen Jahren in den höheren Altersklassen mit einem weiteren Verein in einer Jugendspielgemeinschaft zusammen. Aber auch für die Kleinsten hat Fortuna Emsdetten passende Angebote, wie die Ballgewöhnungsgruppe. Hier werden die Kinder an den Fußball herangeführt, wobei der Fokus vor allem auf den Spaß gerichtet ist.

Julian Schmitz unterstrich die Bedeutung des Vereins für Emsdetten: „Fortuna ist nicht nur Sport, sondern auch Treffpunkt, Integration und Ehrenamt. Hier wird Gemeinschaft gelebt – das muss man unterstützen.“

Am Ende zeigte sich Eva Nie beeindruckt: „Fortuna verbindet Sport mit klaren Werten. Besonders hat mich beeindruckt, dass hier nicht nur Talent zählt, sondern auch Verlässlichkeit und Teamgeist. Das macht den Verein stark – und zu einem wichtigen Teil unserer Stadt.

Kommentieren Sie den Artikel

Die Kommentare werden erst nach Prüfung freigeschaltet. Kommentare ohne Hinweis auf den Verfasser (vollständiger Klarname) oder gar mit vorsätzlich falscher E-Mail-Adresse werden nicht veröffentlicht! Wir bitten Sie, bei Ihren Kommentaren sachlich zu bleiben und sich einer angemessenen Formulierung zu bedienen.

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.