Kommunales Integrationszentrum des Kreises Steinfurt veranstaltete Argumentationstraining Antworten auf rassistische und menschenverachtende Äußerungen finden

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Im beruflichen und auch im privaten Alltag kommen rassistische und diskriminierende Äußerungen vor. Manchmal werden diese Bemerkungen aus einer Perspektive fehlender Selbstreflexion und Sensibilität getätigt, manchmal aber auch im vollen Bewusstsein ihrer Bedeutung. In beiden Fällen ändert dies nichts an der verletzenden und diskriminierenden Wirkung.

Antworten auf rassistische und menschenverachtende Äußerungen finden

Rassistische Aussagen als solche zu identifizieren, angemessen zu reagieren und ihnen etwas entgegenzusetzen, ist nicht immer leicht, oft fehlen die Worte. In einem vierstündigen Workshop des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Steinfurt mit dem Titel „Argumentationstraining gegen rassistische und menschenverachtende Äußerungen“ im Steinfurter Kreishaus wurden diskriminierende Äußerungen beleuchtet sowie ihre Muster identifiziert.

15 Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte aus weiterführenden Schulen nahmen an diesem Workshop teil, der durch einen Trainer vom Verein Anti-Rassismus Informations-Centrum/ARIC-NRW aus Duisburg durchgeführt wurde.

Gemeinsam erarbeiteten die Teilnehmenden, welche Strategien und Möglichkeiten es gibt, auf entsprechende Äußerungen zu reagieren – sowohl als Betroffene und Betroffener, als auch als Beobachterin und Beobachter. In Form von Kurzvorträgen, praktischen Gruppenübungen und Diskussionsrunden wurden Antworten zu Fragen gefunden wie beispielsweise: Wie sind menschenverachtende Aussagen in der Regel aufgebaut? Welche Emotionen und Dynamiken stehen dahinter? Wie erkenne ich subtile Diskriminierungen und Vorurteile? Wie kann ich wirkungsvoll reagieren, und in welchen Situationen ist es sinnvoll, wie zu argumentieren? Inwiefern hilft mir die Reflexion eigener Denkmuster, schneller handlungsfähig zu werden?

„Gut gefallen hat mir die Ehrlichkeit des Referenten, die mir hilft, künftig eigene unbedachte Äußerungen zu vermeiden“, bedankte sich eine Lehrkraft für den Input. Die Teilnehmenden wünschten sich das Angebot eines zweiten Workshops mit weiteren praktischen Tipps zum Argumentieren im beruflichen und privaten Umfeld.

Das KI organisiert fortlaufend bedarfsorientierte Schulungen im Bereich der Extremismusprävention an Schulen.

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