Zwei neue Weltmeister und ein Sieger der Herzen

0
479

Am Ende stand der Weltrekord nicht mehr zur Diskussion. Die Bedingungen mit stellenweise knapp unter 40°C Hitze am Samstagnachmittag ließen den Plan nicht aufgehen. Demjenigen aber, der ihn sich vorgenommen hatte, ist es gelungen einen Sieg einzufahren, Tom Dreyer (21:26:40 Stunden) aus Münster. Platz 2 belegte Maximilien Vuylsteke aus Frankreich mit einer Zeit von 22:53:36. Drittplatzierter ist der Pole Majkel Lesniewski mit 23:30:12 Stunden.
Bei den Damen war die Deutsche Lisa Helm nach 23:42:03 Stunden als erste im Ziel. Gefolgt von der Kanadierin Aleksandra Myszk (27:22:27 Stunden) und auf Rang 3 wieder eine Deutsche, Anja Deiters (32:35:47 Stunden). Die Ehrung wurde von IUTA-Präsident Mark Hohe-Dorst mit Unterstützung der stellvertretenden Bürgermeisterin Ines Brehe vorgenommen.

Marc Hartmann kam nach über 450 km um genau 25 Minuten und 25 Sekunden zu spät ins Ziel um noch gewertet zu werden. – War aber im selben Moment König der Herzen…

Um 17:00 Uhr, also genau 34 Stunden nach dem Start, war cutoff, das heißt, bis dahin muss man ins Ziel gekommen sein. Für Marc Hartmann war da aber noch gut eine Runde zu laufen. 25 Minuten und 25 Sekunden nach Ablauf der gesetzten Zeit wurde er von der Geräuschkulisse die das Publikum veranstaltete förmlich durchs Ziel getragen – der wohl emotionalste Moment als Schlusspunkt dieses sportlichen Wettkampfes. Offiziell gilt seine Teilnahme als nicht gefinished, weil halt die vorgegebene Zeit nicht eingehalten wurde. Hartmann ist an diesem späten Nachmittag aber ganz sicher Sieger der Herzen geworden.
„Was gibt es schöneres, als einmal beim Triathlon letzter zu sein?“ philosphierte Bernhard Vogel von seinem Moderatorenpodest aus…
Somit sind 38 (35 Männer, 3 Frauen) der ursprünglich gestarteten 61 Athleten im Ziel angekommen, erhalten eine Medaille, Urkunde und das Finisher-Shirt. 22 Starter (19 Männer, 3 Frauen) haben zwischenzeitlich aus den unterschiedlichsten Gründen aufgeben müssen. Das ist ziemlich genau ein Drittel – eine Quote, die es in dieser Höhe nur selten gibt.

Die Cleverleaves (CLE) vom SV Hembergen eröffneten die Abschlussveranstaltung mit akrobatischen Höchstleistungen. Eine würdige, emotionale Feier als krönenden Abschluss einer Weltmeisterschaft die von A bis Z durchdacht war. Hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Und dass dann auch noch die Umsetzung funktioniert hat, ist alleine Verdienst des 19-köpfigen Orga-Teams und der 140 ehrenamtlichen Helfer die als ein ineinandergreifendes Uhrwerk an diesem Wochenende perfekt funktioniert haben.


Alles, was bei uns über die Double Ultra Triathlon Weltmeisterschaft 2025 in Emsdetten veröffentlich wurde, lässt sich H I E R einsehen.   DUT2025

Kommentieren Sie den Artikel

Die Kommentare werden erst nach Prüfung freigeschaltet. Kommentare ohne Hinweis auf den Verfasser (vollständiger Klarname) oder gar mit vorsätzlich falscher E-Mail-Adresse werden nicht veröffentlicht! Wir bitten Sie, bei Ihren Kommentaren sachlich zu bleiben und sich einer angemessenen Formulierung zu bedienen.

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Danke für Ihre Nachricht. Wir werden diese schnellst möglich bearbeiten.