Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern der im Rat vertretenen Parteien sowie der Stadtverwaltung hat jetzt die bisher geltenden „Richtlinien zur Bezuschussung kultureller Veranstaltungen und zur Förderung kultureller Vereine und Vereinigungen in der Stadt Emsdetten“ überarbeitet und zunächst dem Fachausschuss (Kultur, Sport und Freizeit) zur Beratung vorgelegt, schlussendlich darüber entschieden wird am 23. Juni 2025 im Hauptausschuss und am 03. Juli im Rat der Stadt Emsdetten.
Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren, am 23. Mai 2015, war die aktuell noch gültige Fassung in Kraft getreten. Mit der jetzt neuen Version solle eine moderne, klare und transparente Förderstruktur für kulturelle Aktivitäten in Emsdetten geschaffen, die kulturelle Vielfalt und ehrenamtliches Engagement gestärkt werden. Rechtssicherheit und Verwaltungsvereinfachung für Förderempfänger und Stadtverwaltung sind weitere Ziele der Erneuerung. Gefördert werden Projekte mit nachhaltigem, gemeinwohlorientierten Charakter.
Gegenüber der alten Regelung haben sich im Wesentlichen folgende Punkte geändert:
- Einführung klarer Kriterien zur Förderfähigkeit (z.B. Eintragung im Vereinsregister,
Sitz in Emsdetten, Mindestbestehensdauer) - Begrenzung und Staffelung der Förderbeträge zur Sicherstellung einer gerechten Mit-
telverteilung - Einführung von Antragsfristen und verbindlichen Nachweispflichten
- Ausschluss politisch, extremistisch oder diskriminierend motivierter Projekte
- Klare Abgrenzung zu Förderbereichen anderer Fachdienste (z. B. Jugendförderung)
- Verwaltungsvereinfachung durch standardisierte Formulare und pauschalierte Mit-
gliedsförderung
Der interfraktionelle Arbeitskreis hatte diese neuen Richtlinien parteiübergreifend so beschlossen. Der 1. Beigeordnete Elmar Leuermann, wie auch Dirk Albers (CDU) und Claudia Averbeck (Die Grünen), lobten ausdrücklich die einvernehmliche Zusammenarbeit in dieser Arbeitsgruppe, bei der zu spüren war, dass die Kulturförderung in Emsdetten allen Parteien sehr am Herzen liege.
Trotzdem, und das sorgte für einiges Unverständnis, beantragte Daniel Heckmann (UWE) die Verschiebung der Verabschiedung in die Etat-Beratungen 2026 „Wir wissen noch nicht, wo wir dann finanziell stehen.“ Anke Hackethal (SPD) schloss sich diesem Antrag an, der dann allerdings bei der Abstimmung keine Mehrheit fand.
Elmar Leuermann wies vorsorglich noch darauf hin, dass „wenn wir jetzt verschieben, werden die neuen Richtlinien erst für 2027 wirksam.“
Parallel zu den weiteren Beratungen im Hauptausschuss und Rat wird AllesDetten an dieser Stelle die wesentlichen Punkte der Förderrichtlinien veröffentlichen
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