Nach 6 Jahren – Trainer-Quartett beendet erfolgreiche Ära
Eine besondere Ära geht zu Ende: Tobias Westers, Ina Westers, Olaf Maschke und Henrik Jürgens verabschieden sich nach sechs intensiven und erfolgreichen Jahren als Trainerteam der Handball-Damen des TV Emsdetten. Mit großer Leidenschaft, unermüdlichem Einsatz und vielen kreativen Ideen haben sie nicht nur eine Mannschaft aufgebaut, sondern den Damenhandball beim TV Emsdetten nachhaltig auf ein neues Niveau gehoben.
Ein Erfolgsprojekt mit Herz und Engagement
Der Beginn dieser Erfolgsgeschichte fand in einer kleinen, inspirierenden Runde in der Gartenhütte von Olaf Maschke statt. Tobias Westers erinnert sich: „Als Henrik Jürgens und ich unsere A-Jugend altersbedingt in den Seniorenbereich übergeben mussten, wollten wir verhindern, dass talentierte Spielerinnen zu umliegenden Vereinen abwandern. Die Lösung war klar: Wir mussten wieder eine Damenmannschaft beim TV Emsdetten gründen – nach über sieben Jahren Pause.“ Gemeinsam mit Stephan Hammelmann und dem damaligen Abteilungsleiter Dirk Kersting wurde die Idee geboren, und am 3. Mai 2019 fand das erste Training statt.
Von Beginn an schufen die vier Trainer eine perfekte Mischung aus eigenen Jugendspielerinnen und talentierten Neuzugängen. Ihr Ziel war es, ein Umfeld zu schaffen, in dem der Handball lebt, die Spielerinnen Spaß haben und sich sportlich weiterentwickeln können. Dass ihnen dies eindrucksvoll gelang, zeigen die Erfolge: In sechs Jahren schaffte die Mannschaft vier Aufstiege bis in die Verbandsliga. Heimspiele der Damenmannschaft zogen regelmäßig viele Zuschauer in die Emsdettener Sporthallen.
Mehr als nur sportlicher Erfolg
Doch es waren nicht nur die sportlichen Meilensteine, die diese Zeit so besonders machten. Zahlreiche unvergessliche Begegnungen, tiefe Freundschaften und gemeinsame Erlebnisse prägten die vergangenen sechs Jahre. „Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, geben die Trainer zu.
Mit Herzblut, Teamgeist und einem unerschütterlichen Willen haben sie den Damenhandball vorangebracht und dabei auch außerhalb des Spielfeldes großartige Arbeit geleistet.
Sponsoren wurden gewonnen, Ausrüstung organisiert und Spieltage perfekt vorbereitet – viele Stunden Freizeit flossen in das Projekt. Gerade in den ersten Jahren stellten Herausforderungen wie finanzielle Fragen die Trainer vor große Aufgaben. Doch ihr gemeinsamer Einsatz ließ sie diese mit Bravour meistern.
Auch AllesDetten ist Sponsor der Damen-Mannschaft und bedauert den Weggang des Trainerteams sehr, – bedankt sich aber gleichzeitig für die gute Zusammenarbeit.
Neue Wege nach einer erfolgreichen Zeit
Nach sechs erfolgreichen Jahren ziehen die Vier nun einen Schlussstrich – aus nachvollziehbaren Gründen:
- Die umfangreiche Trainerarbeit erfordert viel Freizeit, auch an Wochenenden.
- Nach sechs Jahren ist es an der Zeit für frischen Wind und neue Impulse innerhalb der Mannschaft.
- Zusätzliche Aufgaben wie Sponsorengespräche, Vereinskommunikation und Spieltagsorganisation haben zunehmend an Kraft gekostet.
- Torwarttrainer Henrik Jürgens lebt seit 2021 in Osnabrück, wodurch für ihn jedes Spiel zu einem Auswärtsspiel wurde.
Ein Blick in die Zukunft
Zum Abschied bedanken sich Tobias Westers, Ina Westers, Olaf Maschke und Henrik Jürgens herzlich beim Verein für das Vertrauen und die erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein besonderes Anliegen bleibt ihnen die Professionalisierung im weiblichen Bereich, insbesondere im Hinblick auf die neu gegründete Green Academy: „Das wäre ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Damenhandballs beim TV Emsdetten.“
Mit dem Abschied des Trainer-Quartetts endet eine Ära, die den TV Emsdetten nachhaltig geprägt hat. Ihre Spuren werden jedoch noch lange sichtbar bleiben – auf und neben dem Spielfeld.
Der aktuelle Spartenleiter der Handballsparte, Frank Puntke, und der erweiterte Vorstand bedauern die Entscheidung des Trainerteams sehr, bedanken sich jedoch ausdrücklich für die mit Herzblut und großer Kompetenz geleistete Arbeit. „Alle vier haben den Damenhandball in Emsdetten in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt. Wir hoffen, dass sie dem Verein in anderen Funktionen erhalten bleiben und damit die erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt werden kann.“
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