Turbulente Jahreshauptversammlung der Berger Schützen

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Berge

Die Berger suchen eine neue Spitze. Vor welchem Hintergrund? Das wurde während der Versammlung am Freitag im Vereinslokal Pötter deutlich, als Manfred Böyng als Ehrenmitglied des Vereins anklagte, dass offenbar an den Theken der Stadt über die Arbeit und den Vorstand hergezogen wird. Statt immer extern Kritik zu äußern, bat er die Aktiven darum, der Spitze den Rücken zu stärken.

Da hörten 83 Mitglieder genau hin, die den Saal bei der ordentlichen Jahreshauptversammlung füllten. Seit einem Jahr war bekannt, dass der geschäftsführende Vorstand des Vereins nicht mehr kandidieren würde.

Mitglieder „zogen den Kopf ein“

Vorsitzender Thorsten Kötte begrüßte die anwesenden Mitglieder, das Protokoll und weitere Berichte verlas Schriftführer Nils Kippenbrock. Aufschlussreich der Bericht des Kassierers Maximilian Pötter, der von einem Minus im Geschäftsjahr berichten musste. Die Mallorca-Party hatte beim Schützenfest 2024 nicht mehr den erhofften Zuspruch der Jugendlichen gefunden. Für den Festausschuss (100 Jahre Berger Spielmannszug) informierte Vorsitzender Nils Müllmann über den Stand der Planungen. Im Namen der Kassenprüfer sprach Philipp Adam von einer vorbildlich und sehr übersichtlich geführten Buchführung, einstimmig danach die Entlastung für Kassierer, Berger Gesamtvorstand sowie auch für den Festausschuss.

Versammlungsleiter Manfred Böyng ergriff das Wort und bat die Mitglieder darum, endlich dem jeweiligen Berger Vorstand den Rücken zu stärken und „Kritik in den Vereins-Versammlungen zu äußern, nicht an den Theken der Innenstadt.“ Als es darum ging, neue Personen für den geschäftsführenden Vorstand zu finden, „zogen alle Mitglieder den Kopf ein, da kam gar nichts“, heißt es im Bericht der Berger.

Engagierte Personen für Beirat

Erfreulich hingegen, dass neue, engagierte Personen für den Beirat gefunden wurden – die Spitze blieb unbesetzt. Folglich wird es am 24. Januar 2025 bei Pötter nun eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben. Die Versammlung beauftragte am Freitag ein sechsköpfiges Gremium, diese Versammlung vorzubereiten – sprich auf Nachfolger-Suche zu gehen. Für einen Schützenverein mit Abteilungen, in denen es ganz prima läuft, wie deutlich wurde: „Im Spielmannszug, im Wagenbau und auch in der Schießmannschaft gibt es keine Probleme!“, schreiben die Berger. Übrigens: Die vom Vorstand beantragte Beitragserhöhung – 60 Euro pro Jahr ab 2025 nach 39 Euro, keine Erhöhung für Schüler – wurde ohne Gegenstimme angenommen.

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