TVE – Zahlen und Emotionen – Saison-Rückblick 2023/24 – Teil 2/2

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Erfolgreichster Torschütze in der Saison 2023/24: Yannick Terhaer (Foto: Fisseler)

(Fortsetzung von Teil 1   H I E R)

Eine Rechnung war aber noch offen. Und im April kam die Chance zur Revanche: Das Rückspiel gegen Eintracht Hildesheim stand bevor. Beide Teams zeigten über die ganze Saison eine beeindruckende Konstanz, verloren keines ihrer Duelle gegen den Rest der Staffel. An diesem Sonntagabend erwartete den TVE eine ganz besondere Stimmung in der EMS-Halle. Angetrieben von der „EMS-Hölle“ war die Mannschaft im Rückspiel von Beginn an hellwach und bewies, auf voller Augenhöhe mit den Niedersachsen spielen zu können. Fünf Tore lagen unsere Herzblut-Handballer zwischenzeitlich zurück. Doch die Stimmung auf den Rängen und die Gesichter der Spieler waren eine Einheit: „Zuversicht! Das schaffen wir noch!“ Tor für Tor kämpfte sich unsere Mannschaft wieder ran, jeder Treffer wurde von der Tribüne gefeiert. Am Ende stand ein 36:32 Heimsieg auf der Anzeigetafel. Revanche geglückt! Man hatte den Beweis geliefert neben Tempohandball und vielen Toren auch die ganz Großen schlagen zu können. Das war Balsam für die Seele eines jeden TVE-Fans.

(Foto: Fisseler)

Ganz ohne Rückschläge kommt man im Sport auch nicht bei so einer erfolgreichen Saison aus. Schon beim Spitzenspiel gegen Hildesheim mussten wir auf unsere Rückraumrakete Robin Jansen verzichten. Vor dem darauf folgenden Heimspiel gegen den TuS Spenge musste der Verein bei einem TVE-Talk vor der Geschäftsstelle vermelden, dass für Kreisläufer Jakob Schwabe die Saison gelaufen ist. Eine Verletzung an der Hand machte eine Operation unausweichlich. Kapitän, Führungsspieler, Abwehrspezialist: Für das Team ist Schwabe ein ganz wichtiger Baustein.

(Foto: Fisseler)

Die Ausfälle merkte man dem Team auf der Platte an. Einem last-minute-Erfolg gegen den TuS Spenge folgte das 32:32 Unentschieden im Auswärtsspiel gegen den Wilhelmshaverner HV. Das Fehlen der erfahrenen Akteure musste als Mannschaft kompensiert werden. Unterstützung von den Fans gab es trotzdem: Auch in Wilhelmshaven wurde der Mannschaftsbus von vielen Anhängern begleitet. Nach dem Abpfiff gab es Aufmunterung von den mitgereisten Fans. Der Befreiungschlag folgte schon eine Woche später im Heimspiel gegen die Sportfreunde Söhre. Mit 42:27 Toren begeisterte der TVE wieder die Zuschauer in der EMS-Halle, zauberte vor vollem Haus und zeigte, auch ohne unseren Kapitän mitreißenden Handball spielen zu können. 42 Treffer beim Auswärtserfolg in Gummersbach, ein echtes Handballspektakel beim 40:38 Heimsieg gegen den OHV Aurich: Wenn der TV Emsdetten in dieser Saison das Licht in der Ems-Halle einschaltete, lohnte sich das Kommen immer. Die Auftritte waren nicht nur schnell und mitreißend: Jedes Heimspiel der Saison haben unsere Herzblut Handballer gewinnen können. Die „EMS-Hölle“ war nicht nur stets gut gefüllt, sie war auch eine uneinnehmbare Festung für die Konkurenz. Alle 30 möglichen Punkte blieben bei den Heimspielen in Emsdetten. Eine andere beeindruckende Statistik ist die Anzahl der erzielten Tore. Ganze 1.138 mal durften die Fans einen Treffer des TV Emsdetten bejubeln – das ist unerreicht in der Staffel Nord-West, unerreicht in der gesamten dritten Liga. Und aktuell auch im gesamten deutschen Profihandball. Auch wenn die Bundesligateams mehr Spiele zu absolvieren haben und diese Zahl noch einholen könnten: Mit im Durchschnitt 37,9 geworfenen Toren pro Spiel bleibt der TV Emsdetten unerreicht – deutschlandweit.

(Foto: Fisseler)

Die Bausteine des Erfolges sind auch auf der Trainerbank zu finden. Lennart Lingeners erfrischender Stil hat neuen Schwung gebracht, neue Euphorie in Emsdetten angezündet und die Spiele für die Zuschauer sehr attraktiv gemacht. Auch die Neuzugänge sind gut in Emsdetten angekommen, viele von ihnen sind schon absolute Leistungsträger und aus dem Spiel unserer Mannschaft nicht mehr weg zu denken. Der ganz große Joker im Kampf um das ganz große Ziel könnten die Fans werden. Nicht umsonst wurden alle Heimspiele gewonnen. 29.211 Handballfans besuchten in dieser Saison die Spiele in der EMS-Halle, – soviel wie in keiner anderen Halle der gesamten Liga. Mit diesem Team, diesen Handballfans und dieser Euphorie ist auch die Rückkehr in die zweite Handball Bundesliga möglich!

AllesDetten bleibt natürlich am Ball.

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