Der Förderverein der AWO-Kita Friedenstraße macht es möglich: Gewaltprävention für die künftigen Schulkinder. Ein Kurs geht über acht Einzelstunden, die 18 Kinder sind in zwei Gruppen aufgeteilt. Maik Richert profitiert von seiner Erfahrung mit Gruppen diesen Alters, da braucht es schon ein wenig Geduld. Spielerisch soll hier vermittelt werden was im Alltag so wichtig sein kann.
Zunächst müssen sich alle vorstellen, erst die beiden „Großen“ Maik und Nicole, die Erzieherin der KiTa, dann die Kinder „…mein Papa heißt auch Maik…“ „…mein Papa heißt Jochen…“ „…mein Onkel heißt auch Jochen…“ – lernt Maik so ganz nebenbei auch noch die Verwandtschaft kennen.
„Was ist denn Gewalt?“ will Maik wissen. „Boxen“, „Hauen“, „Beißen“, „Kneifen“, „An den Haaren ziehen“ – körperliche Gewalt bei der man sich berührt, bei der jemand anderem Schmerzen zugefügt werden. Es gibt aber auch noch andere Gewalt, jemanden ärgern, beschimpfen, beleidigen.
Dann geht es zum aktiven Teil über, ein großer Kreis wird gebildet, darin sind die Kinder erprobt. Maik hat einige Übungen mitgebracht „Wenn wir sechs Übungen schaffen, dann seid Ihr schon richtig gut, – wer kann denn schon bis sechs zählen?“ … und dann geht’s wie im Chor, die Hände werden hoch genommen und an den Fingern abgezählt… Bei Elf wirft Maik den Anker: „Danke, da habe ich Euch wohl unterschätzt.“
Sechs Übungen sind schon richtig gut – hat es anfangs geheißen, – die Kids von der Kita Friedenstraße haben zehn!!! geschafft. Und diese Übungen waren schon gezielt ausgesucht, aufeinander aufbauend. Reaktionen auf eine bedrohliche oder zumindest unbekannte, nicht ganz geheure Situation mit den Ampelphasen verglichen. Bei grün darf man zwar gehen, muss aber trotzdem aufpassen, ob andere Verkehrsteilnehmer, für die rot angezeigt wird, auch tatsächlich stehen bleiben. Oder Einsatzfahrzeuge der Polizei oder Feuerwehr, Rettungswagen, die dürfen mit Blaulicht auch bei rot fahren.
Dann kommt gelb, – hier ändert sich gerade etwas. Vergleichbar mit der Situation, wenn jemand mit einem bösen Gesichtsausdruck auf mich zukommt oder geballten Fäusten. Maik zeigt den Kindern die Abwehrhaltung: ein Bein zurückgestellt, beide Handflächen nach vorne gerichtet und ein klar und deutlich gesprochenes „STOP“ soll dem Gegenüber signalisieren „Bis hierher und keinen Schritt weiter!“ – Hat das keine Wirkung, dann werden aus den Handflächen Zeigefinger die genau zwischen die Augen des Drohenden weisen, das erneute „STOP – ich will das nicht!“ wird lauter und bestimmter.
Sollte auch das nicht erfolgreich sein, dann kommt die rote Phase und was dahinter steckt… beim nächsten Mal.
Um diesen Kurs dauerhaft installieren zu können, auch für künftige Jahrgänge, hat die 1. Vorsitzende des Fördervereins, Jennifer Klein, AllesDetten angesprochen und gebeten, ob wir nicht einen Aufruf machen können. Gerne machen wir das!
Wer diese Maßnahme unterstützen möchte, kann auf folgendes Konto überweisen:
„Förderverein AWO Kita Friedenstraße e.V.
IBAN DE41 4035 1060 0000 2198 91
Verwendungszweck: Spende Gewaltvermeidungs-Kurs
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