Traditionsduell am Sonntag in der EMS-Halle

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(Foto: Fisseler)

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge steht am Sonntag das nächste Heimspiel der Saison für den TV Emsdetten an. Gegner ist der ehemalige Bundesligist VfL Fredenbeck.

Die Niedersachen machen das Spiel am Sonntag zu einem echten Traditionsduell. Unser TV Emsdetten, immerhin erster der ewigen Tabelle der 2. Handball Bundesliga, trifft mit Fredenbeck auf einen Verein mit großer Vergangenheit. Die Geschichte des Clubs ist gespickt mit Höhen und Tiefen.

Schon 1981 gelang erstmals der Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga. 1988 ging es dann noch höher hinaus für die Niedersachsen: Als Vizemeister gelangte man nach dem Gewinn der Relegationsspiele hoch in die erste Liga. Bis 1994 konnte man sich im Oberhaus halten, dann wieder runter in Liga 2. Die Rückkehr in die Eliteklasse des deutschen Handballs bereits zwei Jahre später. In den 2000er Jahren spielte Fredenbeck wieder zweitklassig. Und das mit immer größeren Problemen: Die finanzielle Not zwang den Verein 2005 dazu, Leistungsträger abzugeben. Im ersten Problemjahr wurde die Klasse trotz Abstiegsplatz nur gehalten, weil sechs anderen Vereinen die Lizenz für die darauf folgende Spielzeit wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten nicht erteilt wurde. 2006 war dann Schluss: Durch das enge Budget konnte kein konkurrenzfähiger Kader für die Spielzeit 2005/2006 zusammengestellt werden. Der Abstieg in die damals drittklassige Regionalliga war die Folge. 2018 erfolgte der Tiefpunkt: Der bittere Gang in die Oberliga konnte sportlich nicht verhindert werden. Seitdem stieg der Verein einmal wieder auf, gleich wieder ab, und jetzt wieder auf. Der Begriff „Fahrstuhlmannschaft“ darf für die jüngere Vergangenheit des Vereins sicher verwendet werden.

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Nun also wieder dritte Liga! Und wenn man ehrlich ist: Da gehört der VfL mit seiner immer noch guten Fanbasis mindestens hin. Damit der Klassenerhalt klappt, müssen die Niedersachen noch eine Schippe drauf legen: Erst zwei Punkte und der Vorletzte Tabellenplatz sind kein guter Start in die neue Spielzeit. Punkte müssen her. Und wenn die durch eine Sensation in Emsdetten auf das Konto kommen, dürfte das in Fredenbeck auch jedem recht sein. Die Niedersachsen ließen einige Punkte in knappen Spielen liegen, haben einen starken Rückraum und werden sicherlich versuchen aus der zweiten Reihe zum Torerfolg zu kommen.

In der Form in der sich der TV Emsdetten aktuell befindet, dürften es die Gäste am Sonntag schwer haben Zählbares in den Mannschaftsbus zu entführen. Der TVE präsentiert sich in hervorragender Verfassung, hat nicht nur das Tempospiel weiter optimiert sondern in den bisherigen Spielen auch in der Abwehr immer eine Schippe drauf gelegt.
Die Leistungssteigerung ist von Woche zu Woche zu sehen, das Zusammenspiel klappt immer besser. Viele Emsdettener Fans haben sicherlich beim Gedanken an das Heimspiel eher ein weiteres 40-Tore-Spektakel im Kopf als eine Niederlage.

Die Mannschaft von Trainer Lennart Lingener hat viel Werbung in eigener Sache betrieben. Es ist davon auszugehen, dass wir Sonntag wieder eine gut gefüllte Ems-Halle erleben können. Die Unterstützung haben die Spieler sich mit den bisher gezeigten Leistungen verdient.

(Foto: Fisseler)

Anpfiff ist um 17 Uhr in der Ems-Halle. Für alle Handballfans die nicht selbst in der Halle sein können, bietet AllesDetten wieder seinen Liveticker an. Das Banner mit dem Link zum Ticker erscheint am Spieltag auf unserer Startseite.

Für alle, die das Team auch mal auswärts unterstützen möchten, bietet der Fan-Club „Crocodiles“ eine tolle Gelegenheit: Zum Spitzenspiel in Hildesheim organisiert der Fan-Club einen Bus. Anmeldungen werden unter info@tve-crocodiles.com oder beim Heimspiel am Sonntag am Fanstand entgegen genommen. Das Topspiel gegen Hildesheim findet am 29 Oktober 2023 statt. Der Sitzplatz kostet für Mitglieder des Fan-Clubs 25,– €. Auch nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen für 30,– € an der Auswärtsfahrt teilzunehmen. Die Eintrittskarte kostet 15,–€ und wird im Bus ausgehändigt. Da der Fanclub einen nicht unerheblichen Teil der Kosten selbst trägt, freut er sich über jede eventuelle Unterstützung durch Sponsoren. Interessierte können sich unter der angegebenen Email Adresse melden.

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